Wunderschöne Tour ab Darmstadt/Arheiligen bis nach Stadtbremius (Luxembourg) und zurück 😉
Nachdem der Motor warmgefahren ist, beginnt die eigentliche Tour mit einer wunderschönen Landschaft und auch gut ausgebauten Straßen an der Mosel entlang bis nach Stadtbremius. Unterwegs sind etliche Kurven zu finden. Es wurden keine Autobahnen und auch keine Mautstraßen benutzt.
Unter dem Link findet ihr die Route für das Navi. So könnt ihr die Tour entweder am PC noch bearbeiten oder einfach auf das Navi überspielen und nachfahren.
Die Vorfreude steigt … im September geht es mit dem Motorrad nach Kroatien, wobei nicht nur nach Kroatien … aktuell wird uns der Trip durch folgende Länder führen:
Deutschland
Österreich
Slowenien
Kroatien
Italien
Liechtenstein
Schweiz
Für alle diejenigen, die noch auf der Suche nach Tipps und Infos über Kroatien sind, gab es am heutigen Sonntag ein Bärbel Schäfer Spezial.
Und ihr könnt bei unserem Trip mit dabei sein… Christine und ich werden uns von dem ein oder anderen Ort in Facebook melden 😉
Den kompletten Reisebericht inkl. jede Menge Infos und Eindrücken gibt es dann hier im Blog.
Wie einige durch Facebook mitbekommen haben bin ich am gestrigen Donnerstag, den 06.04.2017 nach Frankfurt zur Augenlaserbehandlung eingerückt. Ich hatte schon einige Zeit darüber nachgedacht und immer hin- und herüberlegt ob ich es machen lassen solle oder nicht. Schließlich sind es ja die Augen … aber nachdem ich letzten Sommer festgestellt habe, dass ich keine Kontaktlinsen mehr vertrage, begann die Recherche.
Vor kurzem war es dann soweit und ich habe mich in so eine Augenlaserklinik zu einem Beratungsgespräch begeben. Ich muss sagen, dass ich mich direkt sehr wohl gefühlt habe.
Im Prinzip werden folgende Voruntersuchungen gemacht:
Sehtest
Bestimmung des Augendrucks
Bestimmung und Auswirkung der Hornhautkrümmung (falls vorhanden)
Bestimmung der Lichtempfindlichkeit
Untersuchung der Netzhaut auf Schäden
Beratungsgespräch über die Behandlungsmethode
Das ganze wird unter sehr sterilen Bedingungen und auch mit größter Sorgfalt gemacht. Falls ein Ergebnis nicht zu 100% ersichtlich ist, wird diese Untersuchung wiederholt. Im Prinzip bekommt man bei so einem Untersuchungs- und Beratungstermin alles gemacht und gesagt, damit man auch den nächstmöglichen OP-Termin wahrnehmen kann.
In meinem Fall war der Termin zur Voruntersuchung am 24.03.2017 und wie schon erwähnt am 06.04.2017 der OP-Termin. Es geht also recht schnell zwischen Untersuchungstermin und OP-Termin.
Am gestrigen Donnerstag gegen 13:45 Uhr wurde ich vom Wartebereich abgeholt und für die OP fertiggemacht und gegen 14:45 Uhr war schon alles fertig, die OP war rum und die Kontrolluntersuchungen abgeschlossen. Das eigentliche Lasern dauert nicht mal 60 Sekunden pro Auge. Es sind eher die Dinge vorher, bis der Patient vorbereitet ist und auf der Liege in der richtigen Position liegt usw.
Übrigens … die OP findet bei vollem Bewusstsein statt ! Es werden nur die Augen betäubt, aber das ist auch völlig ausreichend. Ich habe absolut keine Schmerzen verspürt und heute am Tag danach ist alles gut.
Bei der Voruntersuchung bekommt man natürlich auch einen Infozettel mit, was man an dem Tag der OP beachten sollte, was man auch von den Schwestern nochmals gesagt bekommt. Unter anderem wird gesagt, dass man eine Sonnenbrille mitbringen soll, da die Augen nach der Behandlung lichtempfindlich sein werden. Diese Lichtempfindlichkeit sollte man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen … Es war gestern „sauhell“ – trotz Augen zu, Sonnenbrille auf, Kapuze vom Hoodie vorm Gesicht und Hand davor ! Eigentlich müsste man denken, dass das ganze stockduster macht … Fehlanzeige, noch dazu das einem die Augen tränen wie verrückt und die Nase läuft, wie als hätte man sich tierisch erkältet. Das sind aber laut dem Arzt alles ganz normale Symptome, genauso wie das Gefühl, man hätte einen Fremdkörper im Auge. Nach 4-5 Stunden hatte sich das alles erledigt … und ich konnte so langsam wieder was sehen – natürlich mit Sonnenbrille auf. Von der Klinik bekommt man alles mit, was man zur Behandlung daheim benötigt (Tropfen, Schmerztabletten, Nachtschlafbrille).
Der erste Termin zur Kontrolle ist am Tag nach der OP, also in meinem Fall heute 😉 und der Arzt ist sehr zufrieden, wie das ganze schon am verheilen und sich entwickeln ist.
Wenn man mich fragen würde, wie aktuell mein Sehempfinden ist, würde ich sagen, dass ich im Moment das Sehvermögen in etwa habe, wie mit Kontaktlinsen – also man hat keine störenden Gläser im Blickfeld oder auch keinen störenden Rahmen von einer Brille … allerdings ist mein Bild noch nicht komplett scharf … also Auto fahren würde ich persönlich aktuell noch nicht wollen. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass die OP erst mal gerade 24 Stunden her ist.
Warum habe ich mich eigentlich für das Augen lasern entschieden ?
Nachdem, was ich so die letzten 3 Jahre erlebt habe, bekommt man eine ganz neue Sicht auf sich selbst und da es einem ja recht einfach gemacht wird, mittels Kontaktlinsen, eine Alternative zur Brille zu haben, konnte ich mal vorfühlen wie das so ist – ein Leben ohne Brille. Leider hat sich herausgestellt, dass ich Kontaktlinsen nicht mehr vertragen habe (ich habe mehrere Hersteller getestet). Die einzige andere Lösung war also eine Laserbehandlung …
Aber warum ein Leben ohne Brille ? Ich bin seit meinem 6ten Lebensjahr Brillenträger und kannte bis 2015 nichts anderes … Da habe ich mir gedacht: Scheiß drauf ich probiere das mal mit diesen Linsen und siehe da es hat funktioniert. Ich war total happy und für mich tat sich ein völlig Seherlebnis aufgetan …
Kein störender Brillenrand
keine verkratzten oder dreckigen Gläser
ein viel größeres scharfes Blickfeld
im Winter kein beschlagen der Brillengläser
kein Suchen der Brille 😉
und noch vieles mehr …
Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass eine Laserbehandlung nicht gerade günstig ist, allerdings sollte man sich meiner Meinung nach ausrechen, was man in der Zeit an Geld für Brillen ausgibt. In meinem Fall wäre das aktuell für eine Brille etwa 500 € (keine Gleitsicht). Und man darf auch nicht vergessen, dass man gerade wenn man wie ich Kurzsichtig ist, spätestens im Alter auch eine Lesebrille in meiner Stärke benötige, welche bei meinen Dioptrinwerten (Rechts: -6,00; Links: -5,25 inkl. Hornhautkrümmung) auch nicht gerade günstig wäre. Es ist also im Prinzip nur eine Rechenaufgabe.
Würde ich die OP nochmals machen lassen ?
Christine hat mir gestern etwa 6 Stunden nach der OP genau diese Frage gestellt und diese habe ich noch verneint – jetzt etwa 24 Stunden nach der OP sage ich definitiv ja … Klar ist die OP an sich Nervenaufreibend und nicht gerade angenehm, aber was man dafür an Lebensqualität und Luxus bekommt ist schon toll.
nachdem ich bei meinem Hosenshopping am 11.03. nicht wirklich fündig wurde, bin ich an dem Samstag schon echt frustriert mit Christine von Nordwest-Zentrum Richtung Heimat getuckert …
Einen Kaffee später hatte ich dann die Idee … Ich kaufe das Internet auf Rechnung leer 🙂
Gesagt, getan … Ein paar Tage später kam ein riesiges Paket an. Natürlich habe ich nicht nur 1 Hose in 1 Größe bestellt, sondern gleich richtig Nägel mit Köpfen gemacht. Dabei habe ich auch nicht wirklich eine Vorstellung gehabt, welche Größe überhaupt passen könnte. Also habe ich alles Mögliche an Größen bestellt, ungeachtet ob EU oder US Größe.
Nun hieß es sich erstmal durch das Paket wühlen und die Hosen nach Artikel und Größe sortieren. Schließlich habe ich Jeans im Wert von knapp 600 € geliefert bekommen. Nach dem Sortieren ging es dann an das anprobieren und sehr schnell stellten Christine und ich fest, dass die EU-Größen mir einfach nicht passen. Entweder passt die Hose von der Weite oder von der Länge nicht. Da wir aber ja noch die US-Größen im Paket hatte, konnten wir recht schnell umschwenken und ich konnte mich da austoben 🙂
nun ist meine Bauchdeckenstraffung 7 Wochen her und was soll ich sagen … so langsam wird es wieder. Wie die fleißigen Leser mitbekommen haben, hatte ich weder direkt nach der OP noch in der Zeit zu Hause Schmerzen, aber dafür so das ein oder andere Malheur 😉
Zu dem Malheur zähle ich z.B. Spannungsblasen oder einen Bauchnabel, bei dem die Naht auf ca. 1 cm aufgegangen, aber nach 2-3 Tagen wieder komplett zugewachsen war. Also im Großen und Ganzen nichts dramatisches.
Mittlerweile ist es soweit, dass sich zwar noch Wundflüssigkeit im Bauchraum befindet, allerdings macht es keinen Sinn mehr diese durch eine Punktion raus zu ziehen. In meinem Bauchraum hat sich mittlerweile genügend Gewebe gebildet, dass sich die Wundflüssigkeit praktisch in unzähligen kleinen Kämmerchen befindet. Da der Körper auch von alleine Wundflüssigkeit abbaut, haben Dr. Hodorkovski und ich gestern beschlossen, dass ich nicht mehr punktiert werden muss.
Zwar ist der Bauch noch ordentlich geschwollen, aber Dr. Hodorkovski hat mir gestern Hoffnung gemacht, dass da noch einiges an Umfang zurück geht. So kann ich mich an meinen neuen Bauch wenigstens langsam gewöhnen, wobei ich mir immer noch nicht wirklich vorstellen kann, wie das fertige Produkt am Ende aussehen soll 😉
Wer jetzt denkt, der Kerl kann jetzt ja wieder seinem ganz normalen Alltag nachgehen und seinen Körper belasten, der irrt sich gewaltig.
Es heißt weiterhin … den Körper schonen …
Die Nähte sind nun komplett zu und Herr Doktor ist sehr zufrieden damit. Jetzt heißt es nur aufpassen, dass ich keine Infektion in den Bauch bekomme und mit dem Heben muss ich definitiv noch langsam machen. Es ist zwar manchmal echt schwer drauf zu achten, aber man will ja auch nichts schlechtes seinem Körper oder wie in meinem Fall meinem neuen Bauch zumuten. Nicht das noch durch einen dummen Zufall oder eine Unachtsamkeit doch eine Naht auf geht. Das glaube ich will keiner und am wenigsten ich selber.
Mir ist auch klar, dass sich der Heilungsprozess der Patienten und die Empfehlungen der Chirurgen deutlich unterscheiden können … ich allerdings kann hier nur schildern, was mich betrifft.
Was mir allerdings bei meinem gestrigen Besuch in Stuttgart bei Dr. Hodorkovski versüßt hat, war die Tatsache, dass ich langsam mit dem Motorrad fahren wieder loslegen kann … zwar soll ich da auch aufpassen, aber immerhin … Martha muss ja auch mal wieder nach der Winterpause bewegt werden 😉
nun war ich am gestrigen Dienstag, den 07.02.2017, wieder zur Punktion in Stuttgart bei Dr. Hodorkovski und diesmal habe ich euch und natürlich auch mir eine kleine Statistik mitgebracht.
Punktion von Wundflüssigkeit
Datum
Links
Mitte
Rechts
Gesamt
26.01.2017
120 ml
0 ml
0 ml
120 ml
31.01.2017
1050 ml
0 ml
280 ml
1330 ml
03.02.2017
1155 ml
55 ml
80 ml
1290 ml
07.02.2017
975 ml
15 ml
25 ml
1015 ml
Da ich ab und an sehr neugierig bin, fragte ich den Dr. woher denn so viel Wundflüssigkeit kommt und warum ich 2x pro Woche zur Punktion muss und man von vielen anderen hört, dass sie nach der Bauchdeckenstraffung gar nicht zur Punktion müssen. Dr. Hodorkovski hat mir das ganze echt so erklärt, dass das ein Laie wie ich auch verstehen kann und ich versuche das ganze mit meinen eigenen Worten hier so nieder zu schreiben, dass es auch verständlich ist 🙂
Wundflüssigkeit … warum ist die nach einer Bauchdeckenstraffung überhaupt da bzw kommt wieder ?
Ich denke jeder weiß, dass unser Körper mit div. Flüssigkeiten gefüllt ist … da es ja hier im konkreten um den Bauch geht, werde ich auch nur auf diese Körperregion eingehen.
Man stellt sich also vor, dass der Bauch mit Flüssigkeit voll ist und nun wird durch eine Bauchdeckenstraffung ein erheblicher Teil entfernt. Also wird ja auch das Gefäß (Bauch) kleiner. Der Körper denkt aber, dass noch alles beim alten ist und produziert noch Flüssigkeit nach seinem alten Schema. Aus diesem Grund hat man auch nach einer Operation die Drainagen, damit die Wundflüssigkeit einfach abtransportiert wird, die zu viel ist. Allerdings ist in dieser Hinsicht der Menschliche Körper, sagen wir es mal so, etwas langsam denkend. Denn bis sich dieser Zustand normalisiert und der Körper in diesem Fall zu viel Flüssigkeit produziert vergehen ca. 6-8 Wochen. Es ist zwar so, dass unser Körper diese Flüssigkeit auch wieder von alleine verarbeiten und ausscheiden kann, aber da kommen wir dann zum nächsten Thema.
Warum sollte eine Punktion durchgeführt werden ?
Auch wenn eine Punktion manchmal nervig sein kann, so hat sie doch ihre Vorteile.
Die Wundflüssigkeit fehlt ab dem Punkt sofort im Körper
Dadurch muss der Körper nicht mit dem lästigen Abbau usw. von derselbigen beschäftigen und kann sich wichtigeren Dingen widmen (Wundheilung)
Es lastet weniger Druck auf der Naht von innen und dadurch besteht zumindest die Möglichkeit, dass die Naht enger und evtl. sogar schneller zusammenwächst als ohne Punktion.
Ich denke das ist soweit recht verständlich 🙂
An dieser Stelle möchte ich auch mal ein großes Lob an die Arzthelferinnen von Dr. Hodorkovski (Darinka und Heidi) loswerden. Immer nett, immer freundlich und selbst wenn ich morgens um kurz vor 8 auf der Matte stehe schon gut gelaunt 🙂 Ihr macht einen super Job !
Nun ist wieder eine Woche ins Land gezogen und nun sind es auf den Tag genau 3 Wochen her, dass ich zur Bauchdeckenstraffung nach Stuttgart eingerückt bin. Es scheint so, als ob dieser Heilungsverlauf genauso wird, wie der damals bei Max … also ohne irgendwelche dramatischen Nebenwirkungen (was mich natürlich sehr positiv stimmt).
Ich war diese Woche wieder 2x bei Dr. Hodorkovski in Stuttgart … und wir haben uns nun darauf geeinigt, dass ich mir hier in Seligenstadt oder Umgebung jemanden suche, der sich mit dem Punktieren auskennt – ja, ich muss punktiert werden.
Nachdem ich mir ja eine Drainage selber gezogen hatte und eine Drainage verstopft war, sammelte sich ja das alte Blut und Wundflüssigkeit im Bauchraum. Und dies macht sie auch weiterhin und muss raus !
Aus diesem Grund gab es diese Woche Dienstag und Freitag einen Ausflug Richtung Stuttgart und mir wurden jeweils etwa 1,2 Liter bestehend aus Wundflüssigkeit und altem Blut aus dem Bauchraum entfernt. Da dies weiterhin 2x wöchentlich gemacht werden muss, werde ich mir hier jemanden suchen, der sich damit auskennt …
Allerdings habe ich beschlossen, dass ich für die eigentliche Kontrolle, Nachsorge oder wie man das auch immer Nennen mag, weiterhin zu Dr. Hodorkovski fahren werde.
Was ist die Woche nun noch passiert, außer dass ich nach Stuttgart gefahren bin und wieder Heim 🙂 ?
Ich durfte das erste mal nach der WHO richtig duschen … d.h. ohne Pflaster, ohne Korsage usw. -> Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich … unbeschreiblich toll !
Es ist schon echt heftig wie man sich darüber freuen kann, wenn einem das erste Mal in seinem Leben ganz bewusst das Wasser aus der Dusche über den Kopf, Brustkorb, Bauch und Beine gleitet. Im ersten Moment ist es auch alleine schon komisch, dass man seine „Duschgewohnheiten“ umstellen muss. Früher hat man sich mit Duschgel eingeseift, wie jeder andere, Beine, Bauch usw. …
und jetzt ? Da fehlt was ! Da hängt keine Wampe mehr über unter der man sich auch einseifen muss, damit es da auch sauber wird 🙂
Ich sage euch … echt komisch und eine echte Umstellung und auch viel für den Kopf … das muss man halt auch erstmal realisieren bevor man es verarbeiten kann …
Im Prinzip war es das schon, was diese Woche passiert ist – eigentlich nicht viel – aber ich denke das kommt noch die nächsten Wochen und Monate und wer weiß, vielleicht auch Jahre … ich denke es wird die Zeit kommen, wo ich auch das ganze Ausmaß der körperlichen Veränderung realisieren werde … aber 3 Wochen nach der WHO definitiv noch nicht !
Zu diesem Thema werde ich mich aber dann ggf. separat äußern.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Wie die Überschrift es schon erwähnt, war diese Woche eine sehr ereignisreiche, aber bevor ich zu viel verrate, eines nach dem anderen 🙂
Es ging schon in der Nacht von Sonntag auf Montag los … um kurz nach 12 weckte mich Christine mit den Worten: „uih, was ist denn da so feucht ???“ Einen kurzen Moment später, stellten wir beide fest, dass ich mir wohl im Schlaf die eine Drainage aus der Seite gezogen habe 😯 … und nein, ich selbst habe es nicht gemerkt.
Kurzer Hand das ganze so gut wie möglich verbunden und diese 2 Fotos sowie eine Bitte um Rat an Dr. Hodorkovski geschickt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich das Glück hatte, dass diese Drainage kaum bzw. gar nichts mehr gefördert hat. Sonst würden sicherlich meine Klamotten bzw. das Bett gaaanz anders aussehen 🙂
Kurz noch mal eingeschlummert und um kurz nach 6 mich mit Dr. Hodorkovski darauf geeinigt, dass ich mich auf den Weg nach Stuttgart ins Charlottenhaus zur Begutachtung mache.
Da ich ja Zeit habe und ja auch gerne Auto fahre, bin ich dann gegen 07:00 Uhr mit meinem Fabia Richtung Stuttgart gestartet, was wer mein Fabia kennt, als kleine nervliche Zerreißprobe herausstellte. Ich sage nur Zylinderkopfdichtung gerissen, Bremsen fällig, Spritzwasserpumpe defekt, Heizung heizt nur wenn sie will.
Nunja, gegen 10:30 Uhr bin ich im Charlottenhaus angekommen und da ich eh noch warten musste, genehmigte ich mir erst mal nen Kaffee aus dem Automaten (welcher zwar teuer aber echt lecker ist) und genoss erst mal die Aussicht auf Stuttgart aus der Besucherecke 🙂
Bei der Begutachtung durch Dr. Hodorkovski ist dann herausgekommen, dass alles schlimmer ausgesehen hat als es war – die Drainage, sowie die zweite gegenüberliegende wurden entfernt und verbunden. Alles samt nix großes, nur mir war es wichtig, dass sich das jemand anschaut, der sich damit auskennt.
Da ich aktuell noch auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für meinen Fabia schaute, nutzte ich die Gelegenheit und klapperte auf dem Rückweg einige Händler ab 🙂
Da ich gegen 18:00 Uhr auf der A3 am Offenbacher Kreuz war und sich genau da der Verkehr staute, beschloss ich, spontan die SHG in der Sana in Offenbach zu besuchen und Christine zu überraschen 🙂
Nach der SHG ging es dann endgültig in die neue Heimat nach Seligenstadt und ein echt langer Tag ging zu Ende 🙂
Weiter ging es dann am Dienstag Vormittag mit was positiven … Ich hatte mich auf den Weg gemacht um mir ein paar Gebrauchtwagen anzuschauen und habe schließlich auch ein Auto gefunden und nach kurzem überlegen auch am Abend gekauft und bezahlt. Leider war es schon zu spät für eine Zulassung am heutigen Tage.
Mittwoch morgens packte ich dann meine Tüte mit den Papieren und machte mich direkt auf den Weg zur Zulassungsstelle … Da ich noch in Stockstadt gemeldet bin, musste ich das neue Auto auch im Kreis GG zulassen … also auf nach Rüsselsheim – hier war ich überrascht, wie schnell man ein Auto zulassen kann. Keine 45 Minuten später hatte ich die neuen Schilder in der Hand und ich machte mich wieder auf den Rückweg. In Groß-Gerau kann man da auch gerne mehrere Stunden verbringen, wie ich auch schon selbst erfahren durfte.
Auf der Höhe des Frankfurter Flughafens ging es dann los … ich spürte auf einmal Feuchtigkeit am Bein 😯 Schnell stellte sich heraus, dass es Blut aus der letzten Drainage war. Was macht man nur in einer solchen Situation ?
Du bist auf der A3 bei ca 130 km/h und gerade am Offenbacher Kreuz vorbei.
Da ich mich in dem Moment ganz normal fühlte beschloss ich auf die Linke Spur zu wechseln und mit Vollgas Richtung Hausarzt zu düsen – schließlich bin ich da schneller als irgendwo eine Klinik zu suchen. 15 Minuten später und beim Hausarzt angekommen, drängte sich die Vermutung auf, dass ich mir beim Auto fahren die letzte Drainage auch gezogen hätte … aber weit gefehlt … es stellte sich heraus, dass die letzte Drainage verstopft war und das Blut einen anderen Weg gesucht hatte.
Was aus der Wunde lief war zwar altes, fast schwarzes, Blut, aber dennoch machte ich mir langsam Gedanken, da die Blutung auch nach ca. 45 Minuten nicht aufhörte und wir einigten uns darauf, dass ich mich am besten in ein Krankenhaus begebe. Praktischer weise war Christine zu Hause, womit wir uns direkt auf den Weg in die Chirurgie der Asklepios Klinik in Seligenstadt machten.
Dort angekommen musste ich feststellen, dass nicht nur die Saugkompresse des Hausarztes komplett durchgeblutet war, sondern auch meine kompletten Hosenbeine. Als kleinen Vergleich könnte man eine Jogginghose im Waschbecken komplett nass machen … so in etwa war das … man konnte die Hose voller Blut auswringen …
Nach etwa 10 Minuten Wartezeit ging es dann mit der Ärztin in die Chirurgie – ihr glaubt gar nicht wie lange 10 Minuten sein können 😯
Kaum auf der Liege angekommen, meinte wohl das Blut müsse mich verarschen … es kam nur noch gaaanz langsam und ich dachte mir … boah, hätte das net vor 30 Minuten sein können ? Anscheinend nicht, da hat wohl das meiste der Hausarzt und auch meine Jogginghose aufgesaugt 😉 Natürlich kam direkt nachdem ich mich aufsetzte oder nur irgendwie meinen Bauch berührte sofort wieder Blut nach, so das es jetzt eigentlich nur noch eines zu tun gab… aussitzen bzw. ausliegen 😉
Mit vereinten Kräften drückten wir dann soweit es ging das Blut aus dem Bauchraum in Richtung Drainagenloch bis es dann schlussendlich kaum noch blutete. Dicke Saugkompresse drauf und wieder nach Hause mit der Bitte sofort wieder anzutreten wenn es stark bluten würde. Daheim angekommen kontrollierten wir die Kompresse regelmässig und stellten fest, dass immer weniger Blut aus der Wunde trat.
Nun war aber der Tag noch nicht rum – schließlich hatte ich ein Auto gekauft, meines in Zahlung gegeben und beide haben noch nicht den Ort gewechselt 😉
Nach einer weiteren Kontrolle gegen 16:30 Uhr bin ich dann in den Fabia gestiegen und habe dann das neue Auto geholt. Dem Händler die Geschichte kurz geschildert, dass ich mich gerne so schnell wie möglich hinlegen würde und somit wurde mir keine Kassette ins Ohr gedrückt 😉
Ja, und jetzt sage ich es … es ist ein 2007er Mitsubishi Colt CZ3 geworden 🙂
… und da ja, alles was fahren kann von Christine einen Namen bekommen hat … das ist Winfried 😉
Kurze Zeit später wieder daheim angekommen hielt ich dann Rücksprache mit Dr. Hodorkovski und wir einigten uns auf einen Besuch in seiner Praxis am morgigen Donnerstag zum Punktieren.
So, das wars für den Mittwoch … meiner Meinung nach auch ereignisreich genug 😉
Da der Termin zum Punktieren schon um 08:10 Uhr war, ging es für Winfried und mich schon um kurz nach 5 auf die Autobahn Richtung Stuttgart. Kurz nach 8 in der Praxis angekommen ging es direkt los … keine Wartezeit, direkt Korsage aus, Nähte begutachten und dann Ultraschall um raus zu finden, wo man am besten punktieren kann. Und dabei habe ich wohl Dr. Hodorkovski etwas überrascht, da es anscheinend nicht alltäglich ist, dass ein Patient mit einem T-Schnitt nach nicht mal 14 Tagen schon im kompletten Bauch Gefühl hat … zumindest sagte mir das sein Gesichtsausdruck als ich mal kurz zusammenzuckte 😉
Die Schwester bewaffnete sich mit dem Desinfektionsspray und es ging los mit dem punktieren … sie sagte zwar jedes mal, das es kurz kalt wird wenn sie sprüht, aaaaber kein Mensch warnt einen vor diesem Gestank 🙂 ich glaube daran werde ich mich nie gewöhnen, denn das kalte ist ja nur kurz aber den Gestank hat man, zumindest so finde ich, noch länger in der Nase 🙂
Nunja, einiges an Blut und Wundflüssigkeit später wieder Pflaster auf die Wunde und Korsage zu und direkt einen Termin zum Fäden ziehen gemacht … am kommenden Dienstag kommen sie raus und natürlich werde ich dann wieder berichten 😉
An dieser Stelle möchte ich mal wieder ein dickes Danke loswerden… und zwar an 2 ganz bestimmte Menschen. Zum einen an Christine, die echt 24 Stunden für mich da ist und echt jeden Mist mitmacht, egal wie sehr ich ihr manchmal auf die Nerven gehe 🙂
Und auch ein gaaanz dickes Danke geht an Dr. Hodorkovski … nicht nur für die Bauchdeckenstraffung selbst, sondern für alles … die Nachsorge, die Bereitschaft (egal ob per Telefon oder Whatsapp) und auch für die Menschlichkeit … in userer heutigen Gesellschaft findet man das viel zu wenig und es könnten sich etliche Leute, und damit meine ich nicht nur Ärzte eine Scheibe von diesem Mann abschneiden !
So, das war jetzt mal ein etwas längerer Beitrag und ich hoffe ihr hatte alle genug Geduld und Ausdauer um ihn zu lesen 🙂
Heute gibt es mal nur ein kurzes Statement von meiner Seite. Da ich immer noch alle 3 Drainagen an mir habe und diese auch fleissig fördern, gibt es auch nicht wirklich was neues und wann es nach Hause geht ist auch noch nicht sicher … also hier mal 2 Fotos 😉
Wie die Überschrift schon vermuten lässt, ging es am heutigen Mittwoch ans eingemachte 😉 Es war endlich so weit und ich durfte aufstehen und ganz langsam Richtung Toilette laufen, oder nennen wir es lieber schleichen 😉
Natürlich ist man beim ersten aufstehen doch noch sehr vorsichtig, aber dank der netten Hilfe der Schwestern hier im Hause war das ganze auch kein Problem.
Und es ist sooo ein tolles Gefühl, wenn man nicht mehr diese Urinflasche braucht 😉
Dr. Hodorkovski ist mit meinem Heilungsverlauf zufrieden und es sind alle Schwester hier so überrascht, was ein Patient ich bin … ich wäre die ganze Zeit gut gelaunt und sie sind schon etwas verwundert, wie wenig Schmerzmittel ich bis jetzt benötigt habe. Aber ok, mir soll es recht sein, denn was nicht in den Körper rein kommt, muss auch nicht wieder raus 😉
Apropos raus: Die Abfuhr des Blutes bzw der Wundflüssigkeit durch die Drainagen (insgesamt 3 an der Zahl) funktioniert auch zur vollsten Zufriedenheit.
Auch wenn ich die letzte Zeit auch Vollkost gegessen habe, hat mich es doch sehr gewundert, dass ich seither keinen Stuhlgang hatte, sodass mich auch die Schwestern schon mehrfach danach fragten.
Heute um 18:20 Uhr war es dann soweit … Stuhlgang vollbracht und ich war auch beruhigt, dass ich endlich mal wieder musste 😉
So, jetzt schaue ich mir noch n paar Youtube Videos an und dann werde ich langsam mal ins Bettchen gehen …