Autorenname: Robert Dittmann

und mal wieder Spanien :)

Tag 1:

Um 12:20 Uhr startete unser Urlaub.
Mit dem Auto zum Bahnhof Mühlheim und weiter mit der S 9 direkt zum Flughafen Frankfurt / Main.

Mit der Skybahn zum Terminal 2 … da hieß es warten, da das Gate noch nicht fest stand. Sobald das Gate feststand, direkt auf den Weg gemacht … Überraschung, die anderen checkten schon ein ? woher die die Info hatten wo sie hin müssen k. A.

Also nach einer kleinen halben Ewigkeit mit dem Bus kammen wir endlich beim Flugzeug an. 
Wir waren die letzten, die im Flugzeug eincheckten und was für eine Überraschung – wir mussten sogar noch eine Stunde warten bis der Flug endlich startete. Da es keinerlei Infos gab, saßen wir einfach nur blöd da und waren genervt. Gott sei Dank ging es aber dann los und zum Glück gibt es heutzutage Netflix & Co. mit denen man sich die Zeit vertreiben kann.

Murphys Gesetzt hatte mal wieder zugeschlagen und so gaben nach kurzer Zeit Hasis Kopfhörer den Geist auf – naja Alicante ist jetzt kein Langstreckenflug also konnte ich mich auch damit arrangieren.
Nach etwa 2 Stunden reiner Flugzeit kamen wir in Alicante an und es ging wie so oft direkt ans Kofferband um unser Gepäck entgegenzunehmen.
Rein in das nächste Taxi und ab Richtung Unterkunft. Gegen 20 Uhr, also mit 1 Stunde Verspätung kamen wir an unserem Kurzzeitdomizil an – kurze Wohnungsübergabe mit Javier, dem Vermieter gemacht.

Da der Tag schon recht weit fortgeschritten war, ging es an die Frage: „Was essen wir heute zu Abend ?“ … und eins war klar … wir wollten was gescheites im Bauch haben 🙂

Also zogen wir los auf Beutesuche, die wir auch nach einem kurzen Spaziergang erspähten … ein echt kleines Restaurant, prall gefüllt aber mit sehr Ansprechender Karte zu sehr humanen Preisen.
Uns beide hat auf der Karte sofort das angebotene T-Bone Steak angesprochen und wir bestellten dieses … bitte 1x mit Schnorrerteller – und diese Entscheidung war auch gut so …
Es kam ein Stück Fleisch an den Tisch, das nicht besser sein konnte – serviert auf einer heissen Platte, wo das Prachtstück noch etwas nachziehen konnte. So hatte man den Luxus sich entscheiden zu können … entweder man mag das Steak Medium oder durchgebraten. Ich habe so etwas noch nie gesehen und geschmacklich war es einfach nur traumhaft.
Nachdem wir das Mahl voll und ganz genossen hatten entschlossen wir uns, noch mit unseren vollen Bäuchen an der Promenade entlang zu spazieren und etwas das Nachtleben zu genießen.

Kurze Zeit später entdeckten wir noch einen Laden mit Frozen Joghurt, in dem man sich nicht nur seine Toppings aussuchen konnte, sondern auch die Joghurtsorte, sowie auch die Menge selbst wählen … es kam wie es kommen musste und die Augen waren mal wieder viel größer als der Magen 😉

Nachdem wir das Nachtleben noch etwas genossen haben, ging es dann gegen Mitternacht langsam ins Bettchen.

Tag 2:

Am zweiten Tag haben wir erstmal ordentlich ausgeschlafen und es ging um kurz vor 8 erstmal Richtung Küche um den morgendlichen Kaffee aufzusetzen.
Nach einer Tasse Kaffee und einer kleinen Stärkung machten wir uns auf den Weg zu einkaufen, schließlich kann man sich ja nicht nur von Restaurants ernähren 🙂

ähm STOP … ganz falsch !!! 😉

Wir liefen die Straße runter an dem Hotel vorbei, wo Christine mit ihren Mädels im August sein wird und suchten einen etwas größeren Supermarkt. Nach einer grühlten Ewigkeit fanden wir einen – gut sortiert und aufgeräumt. Jetzt hieß es Großeinkauf … Kaffee und was wir sonst noch so für die Woche brauchten zu besorgen.
Auf dem Rückweg gingen wir noch bei einem Tante-Emma-Laden rein, da dieser strategisch gut gelegen war um schwere Sachen mitzunehmen … Wasser, ne Cola, Obst usw.

So langsam bekamen wir beide richtig Hunger und wir beschlossen unsere Tasche für den Strand zu packen und direkt an der Promenade zu Frühstücken.

Kurzerhand mieteten wir uns am Strand eine kleine „Hütte“ und genossen den Nachmittag bei doch recht frischen Wassertemperaturen am Strand und ließen uns von der Sonne braten 😉

Als gegen Abend dann doch ein paar Regenwolken auftauchten, beschlossen wir unsere „Hütte“ zu verlassen und nach einer erfrischenden Dusche in unserer FEWO die Stadt Alicante zu Fuß unsicher zu machen.

Die Kamera eingepackt gingen wir wie die typischen Touris durch Alicante auf der Suche nach neuen Fotomotiven, welche nicht lange auf sich warten ließen. In einer kleinen süßen Straße fanden wir Pilze, die an Alice im Wunderland erinnern 🙂

Da Christine meine Fremdenführerin ist und sie sich mit Alicante schon im Vorfeld etwas auseinander gesetzt hatte, schließlich war sie im Sommer zuvor schon mal da, ging es danach ins Corte Ingles, ein riesiges Kaufhaus.

Da mit unseren Füßen noch alles in Ordnung war, entschlossen wir uns ein Brot zu kaufen, damit wir heute nicht an die Öffnungszeiten der Restaurants gebunden sind. Wir schlenderten so durch die Gegend und haben einen echt hübschen Markt entdeckt und dabei auch festgestellt, dass der Supermarkt, bei dem wir am gestrigen Tag waren, eigentlich um die Ecke gelegen ist 😉

Danach ging es dann langsam Richtung FeWo, wo wir den Abend auf unserem Balkon mit lokalen Köstlichkeiten ausklingen ließen.

Ach und bevor ich es vergesse … auf dem Weg zur FeWo entschlossen wir uns bei Sixt reinzuschneien und uns für Mittwoch ein Auto zu mieten.

Tag 3:

Morgens nach dem Frühstückskaffee ging es auch schon los in Richtung Markthalle. Leider war der Besuch dieser nicht wirklich erwartungserfüllend. An sich dachten wir, dass man die Markthalle mit der in Barcelona vergleichen kann … ok vielleicht nicht so groß aber ansonsten schon ähnlich. Aber sehr weit gefehlt – in dieser Markthalle stand die Luft und es stank sehr nach allem möglichen. Desweiteren waren die Stände selbst bei weitem nicht so aufgeräumt und auch nicht so schön angerichtet und die Lebensmittel nicht so schön drapiert wie in Barcelona. Jetzt könnte manch einer sagen: „Ja, Barcelona ist eine Weltstadt und viel größer usw.“ … aber ganz ehrlich … was hat das mit Sauberkeit, Hygiene oder gar mit dem Duft zu tun ? Genau … nichts, so wie wir denken!

Nichts desto trotz haben wir uns davon nicht den Tag vermiesen lassen und wir besorgten uns ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt um die Ecke, gingen bei unserem Café ein Tomatenbrot frühstücken und entschlossen uns einen Teil des Tages bei traumhaftem Wetter am Strand zu verbringen.

Da die Sonne am heutigen Tag meinte Überstunden zu machen, haben wir uns entschlossen auch mal ins Wasser zu gehen – und oh was ein Wunder, das Meerwasser war eine herrliche Abkühlung 🙂

Gegen Abend und nach einem lecker Kaffee und einem Stückchen Kuchen machten wir uns auf den Weg zur Burg Santa Barbara, von der man, wie auf den Fotos zu sehen einen wunderschönen Ausblick auf ganz Alicante hat. Hier hat sich die Stadt Alicante auch was gedacht, denn hoch zu der Burg fährt auch ein Fahrstuhl. Dieser muss zwar bezahlt werden (€ 2,70 p.P.), allerdings ist er bei sommerlichen Temperaturen definitiv zu empfehlen 😉
Da der Weg hinab doch meistens einfacher wie hinauf ist, nutzten wir den Rundweg hinab um noch etwas die Aussicht zu genießen.

Dabei hielten wir ausschau nach einer kleinen Tapas Bar, denn wir sind ja in Spanien … und was ist ein Urlaub in Spanien ohne Tapas ? Richtig … nichts ! 🙂

Gesucht, gefunden … um kurz nach 9 aßen wir ein paar Tapas (Kroketten mit Steinpilzen, Kroketten mit Schinken gefüllt, ein Stückchen Omlett und ein paar Patatas Bravas).
Noch ein kurzer Spaziergang über die Promenade, an dem sehr leckeren Frozen Joghurt vorbei und es zog uns langsam ins Bettchen.

Tag 4:

Um 06:30 Uhr klingelte der Wecker und nach einem kleinen Käffchen ging es dann auch schon los … heute war nähmlich Mittwoch und wer sich recht erinnert hatten wir uns für heute bei Sixt ein Auto gemietet. Also ab in die Filiale, Opel Mokka geschnappt und los ging es in Richtung Valencia. Erst stellten wir das Navi so ein, dass Mautstraßen vermieden werden, allerdings haben wir ziemlich schnell festgestellt, dass das keine gute Idee war … also wieder schnellste Route und hoch auf die Mautstraße, die in Spanien extrem gut ausgebaut ist. Noch auf dem Hinweg entschlossen wir uns auf jeden Fall die Route am Meer entlang zu nehmen, da wir ja nicht nur Kilometer machen wollen, sondern auch was von der Gegend sehen.

Unser Ziel war direkt die Stadt der Wissenschaften, alleine schon weil wir ein paar Fotos von dem Gebäude an sich machen wollten. Da wir aber schon kurz vorm verhungern waren, liefen wir erstmal durch den Park, rüber zum Corte Ingles, in der Hoffnung, das wir dort etwas essbares finden würden … essbares fanden wir schon, allerdings waren die Preise mehr als abschreckend 🙂 also wieder raus aus dem Corte Ingles und gegenüber ins Aqua, eine Shoppingmall in der wir auch prompt humanere Preise entdeckten 😉 Es gab dann ein Cola und ein Focaccia – und es war um weiten günstiger als im Corte Ingles 😉

Da wir uns noch mehr in Valencia anschauen wollten, hatten wir uns überlegt, das Auto stehen zu lassen und mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt zu erkunden. Da unsere schon geplante Rücktour allerdings mindestens 4 Stunden in Anspruch nehmen würde, haben wir uns kruzerhand entschlossen, zurück in die Stadt der Wissenschaften zu gehen und dort das Museum zu besuchen.

An sich ist das Museum recht interessant von der Thematik her, als wir dort waren ging es u.a. um den Mars und wie man diesen besiedeln könnte. Des weiteren gab es einen Nachbau des Flugzeug der Gebrüder Wright und einen Deckenhohen DNA-Strang zu sehen. Alles wie gesagt recht interessant … und dann kam man als Besucher ins Obergeschoss in eine Art „Mitmachmuseum“ und da müssen wir sagen, dass wir beide sehr enttäuscht waren, da die meisten Sachen entweder außer Betrieb oder schlicht und einfach kaputt waren.

Wir verließen das Museum und entdeckten bem hinausgehen noch einen kleinen Park, den wir uns noch vor der gemütlichen Heimfahrt anschauten.

Der Plan am Wasser entlang Richtung Alicante zu fahren schlug leider auch fehl … entweder das Meer war viel zu weit von der Straße weg oder zwischen Meer und Straße erhob sich so ein All-inklusive Bunker 🙁
Auf dem Rückweg sind wir dann auch durch Benidorm gekommen, dass mit seinen sehr vielen kleinen Läden sehr touristisch angehaucht ist und wer mag, sollte da auch wirklich einen Zwischenstop einplanen.

Auf dem weiteren Rückweg entschlossen wir uns im Plaza Mar 2 zum shoppen einen kleinen Zwischenstop zu machen … und tatsächlich haben wir doch die ein oder andere Kleinigkeit finden können 😉 Nichts desto trotz nutzten wir dabei auch die Gelegenheit, aßen was zu Abend und gaben dann gegen 21:30 Uhr den Mokka bei Sixt wieder ab.
Wie jeden Abend gab es dann noch einen kleinen Frozen Joghurt und es ging am Strand entlang Richtung Kurzzeitdomzil, wo wir den Abend auf dem Balkon ausklingen ließen.

Dolomitentour

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

2018 ging es, wie auch 2017 auf große Motorradtour, allerdings diesmal etwas anders 🙂

Die Idee entstand schon vor längerer Zeit, dass es doch mal in etwas bergigere Gefilde gehen soll und da keine halben Sachen gemacht werden sollten, ging es direkt in die Dolomiten. Christine klinkte sich ziemlich schnell aus und meinte nur: „Pässe auf und ab fahren, dass kannst du mal schön ohne Sozia machen.“

Tag 1 <Samstag>:

Gesagt, getan ging es dann am 02.06.2018 los, Richtung Italien. Es war zwar die Anreise mit einer Zwischenübernachtung geplant, aber da wie so manchmal die Planung in die Hose geht, hieß es an diesem Samstag die komplette Anreise von knapp 750km runter zu spulen. Also morgens ab auf die Autobahn und Richtung Italien.
Nach 265 km war es dann soweit … der Tank von Martha zwang mich eine kleine Rast zu machen und frisches Benzin nach zu füllen. Zwar war die Reserve noch nicht an, aber man weiß ja nie … und dann lieber etwas früher tanken 😉

Kurze Zeit später und knapp über 22,00 € ärmer ging es dann wieder auf die Autobahn und an sich ein echt eintöniger, sehr anstrengender Tag. Meinen zweiten Tankstopp habe ich dann bei den Nachbarn in Österreich abgehalten und die Gelegenheit für eine kleine Rast genutzt um die Knochen mal zu richten 🙂

Kaum war der Tank wieder verschlossen, die Knochen gerichtet und der Kaffee leergetrunken fing es an zu regnen. Kleine, leichte Tropfen. Ich mir aber dennoch gedacht, da ich noch über 200km bis zur Unterkunft hatte, lieber in die Regenklamotten schlüpfen … und es war auch gut so … kurz drauf kam ein richtiger Wolkenbruch runter und dieser zwang mich zu einer erneuten „Rast“ unter einer Autobahnbrücke, wo sich nach kurzer Zeit noch ein Pärchen aus Österreich mit ihrer Tiger 955 einfand.

Nach einiger Zeit ging es dann auch weiter und ich beschloss, egal wie das Wetter nun sein wird, durchzufahren. Des weiteren beschloss ich auch, um Zeit zu sparen, die Mautstraßen in Österreich und Italien zu nutzen.

Am Abend gegen 19:45 Uhr bin ich dann endlich an meiner Unterkunft in Sexten angekommen. Schlag kaputt und leicht frierend ging es dann zum einchecken, Koffer aufs Zimmer bringen und heiß duschen. An diesem Abend passierte nicht mehr viel, nur noch was zu essen gesucht, mit Schatz telefoniert und dann ab in die Falle.

Tag 2 <Sonntag>:

Die Nacht war schon um kurz nach 6 rum … wie soll es auch anders sein, schließlich habe ich ja Urlaub 🙂 Da ich am gestrigen Samstag nicht mehr dazu gekommen bin, nutzte ich die morgendlichen Stunden um meine Koffer auszupacken, die Klamotten im Schrank zu verstauen und musste mit erstaunen feststellen, das ich im Zimmer kein W-Lan Empfang habe. Mich wunderte das schon, besonders da dies in der Anzeige der Unterkunft beworben wurde. Also machte ich mich mit meinem Handy auf die Suche nach W-Lan … und ich fand es auch … und zwar nur im Frühstücksraum … Im Normalfall wäre das mir ziemlich egal, allerdings finde ich das schon eine Frechheit wenn man damit wirbt, dass es überall verfügbar ist und man dann nur in einem Raum wirklich nutzbaren Empfang hat.

Lange Rede, kurzer Sinn … es ging Frühstücken. Das Frühstück an sich war recht überschaubar … 2 Brötchen, 1 Sorte Käse, 2 Sorten Schinken und ansonsten Portionsmarmelade und Wurst, was man ja von so manchen Unterkünften her kennt.

Gegen 9 Uhr klarte dann der Himmel auch komplett auf und ich machte mich auf den Weg zu meiner ersten Tour in den Dolomiten … außerdem wollte ich mal schauen ob es hier in der Gegend einen Supermarkt gibt, der Sonntags offen hat. Schließlich brauchte ich was fürs Abendessen und praktischerweise hatte ich einen Kühlschrank auf dem Zimmer.

Um gleich einen Punkt auf meiner todo Liste zu streichen, ging es heute auf den Weg zum Mangart. Leider hatte ich nur 2 Probleme …

  • ich habe gemerkt, dass ich viel zu spät für eine solche Tour hier gestartet bin und
  • unterwegs gab es einige Streckensperrungen wegen Erdrutschen usw, so dass ich nach einiger Zeit die Tour etwas abgekürzt habe.

Es ging dann dennoch von Sexten über den

  • Kreuzbergpass
  • Passo Di Sant Antonio
  • Sella Ciampigotto
  • Forcella Lavardet
  • Plöckenpass
  • Kartitscher Sattel

und dann wieder zurück nach Sexten. Mit etwa 180 km auch nicht zu lang und im nachhinein war das vielleicht genau der richtige Einstieg 🙂

Abends wieder in der Unterkunft angekommen, hieß es dann wieder was zu essen suchen, denn natürlich hatte nichts offen, was nur im entferntesten an einen Supermarkt erinnern könnte. Und so habe ich mich für ein in der Nähe gelegenes Restaurant entschieden und mir eine Pizza gegönnt. An diesem Abend habe ich dann auch beschlossen, dass ich am morgigen Montag definitiv einkaufen muss, denn ersten sind mir so langsam die Getränke ausgegangen und zweitens ist essen gehen hier in Italien nicht unbedingt eine günstige Angelegenheit, wenn ich das mal so umschreiben darf 😉

Tag 3 <Montag>:

Am heutigen Montag habe ich mich dann überraschen lassen und habe mir über Calimoto eine Rundtour vorschlagen lassen. Und ich muss sagen, wow was für eine Tour …
Ohne das ich irgendwelche Vorgaben, außer die km gemacht habe schickte er mich auf traumhafte Strecken. Besucht wurden:

  • Col Sant‘ Angelo
  • Passo Tre Croci
  • Passo Falzarego
  • Passo Pordoi
  • Passo Sella
  • Sela de Culac
  • Grödner Joch
  • Würzjoch
  • Kniepass
  • Staller Sattel

und dann Richtung Österreich zum Tanken und einkaufen.

Tag 4 <Dienstag>:

Dienstags war es dann soweit … pünktlich um 07:15 Uhr frühstücken und um 08:00 Uhr ging es dann ab Richtung Stilfser Joch. Auch an diesem Tag war nicht mehr geplant, da die Anreise zum Stilfser Joch recht weit ist. Da ich allerdings keine Lust hatte, die komplett gleiche Strecke zurück zu fahren, beschloss ich eine kleine Runde zu machen und es kam auch noch der Umbrailpass hinzu.

  • Stilfser Joch
  • Umbrailpass

Tag 5 <Mittwoch>:

Mittwoch morgens dachte ich mir, ich nutze diesen Tag um einen zweiten Versuch auf den Mangart zu wagen. Wie sich aber herausstellte, dies vergebens, da der Mangart gesperrt war (warum auch immer). Nichts desto trotz führte mich mein Navi über wunderschöne, kaum befahrene Strecken und ich konnte dennoch das schöne Wetter genießen.

Tag 6 <Donnerstag>:

Da am letztes Tag der Tour auch Motorrad packen usw. anstand, beschloss ich es heute etwas ruhiger anzugehen. Es ging morgens nach dem Frühstück gegen 09:00 Uhr erstmal Richtung Österreich zum Tanken … warum ? Das schreibe ich nachher noch im Fazit. Als Ziel galt es heute sich den Großglockner zu schnappen. Gesagt getan und so besuchte ich diesen unter Motorradfahrern oftmals verschrienen Pass als Pässeautobahn.

  • Großglockner Hochalpenstraße

Tag 7 <Freitag> (Abreise Teil I):

Da ich auf dem Heimweg eine Zwischenübernachtung einplanen konnte, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich mittels Calimoto in die grobe Richtung Heilbronn / Neckarsulm lotsen lassen. Da mich wieder knapp 590km Strecke erwarteten beschloss ich auch direkt nach dem Frühstück zu starten. Die Koffer waren ja schon am Vorabend gepackt und so ging es gegen 8 Uhr wieder Richtung Deutschland. Einzig hatte ich einen Wegpunkt am Timmelsjoch gesetzt, da ich diesen Pass gerne mitnehmen wollte und er eh so grob auf dem Heimweg lag. Eine Überraschung mehr, dass ich doch wieder über wunderschöne Strecken gelotst worden bin und den ein oder anderen Pass noch mitnehmen konnte.

  • Jaufenpass
  • Timmelsjoch
  • Hahntennjoch
  • Gaichtpass

Tag 8 <Samstag> (Abreise Teil II):

Nach dem Frühstück ging es dann auf fast direktem Weg nach Hause. Zwar ohne Autobahn, allerdings ohne irgendwelche Experimente in Sachen Route 😉 Zum einen will man dann ja auch irgendwann ankommen und zum anderen wurde es immer heißer … über 30°C schon am Vormittag auf dem Motorrad ist nicht gerade angenehm (kochen im eigenen Saft) 🙂

Fazit:

  • Tanken:
    Tanken in Österreich ist viel günstiger als in Italien … zwar würde man meinen, dass man den Unterschied nicht merkt, aber es sind immerhin wie in meinem Fall zwischen 40 und 45 Cent pro Liter ! Und das merkt man, besonders wenn man seine Unterkunft eh in der Nähe der Grenze hat.
  • Lebensmittel:
    Ich war bei Hofer einkaufen … vergleichbar mit unserem Aldi … in etwa sind die Preise gleich, zum Teil leicht erhöht und zum Teil um einiges höher, je nachdem was man einkauft 🙂
  • Landschaft:
    Der HAMMER ! Die Aussichten sind eigentlich immer grandios. Entweder man hat einen wundervollen Weitblick oder einen total klaren See oder den Blick auf einen riesigen Gletscher oder, oder, oder. Man braucht sich nur umdrehen und sieht wieder was tolles. Und es musste mir schnell klar werden: Will ich hier Motorrad fahren oder Fotos machen, denn beides ist nur schwer möglich bzw. sehr stressig, denn man könnte wirklich alle 200 Meter anhalten und sieht was komplett anderes.
  • Motorrad fahren:
    Einfach nur traumhaft, allerdings auch am Wochenende sehr voll. Wenn dann würde ich wieder eine komplette Woche fahren und die Pässe definitiv am Wochenende meiden. Diese Gegend rund um Sexten ist auch ideal wenn man sich noch nicht so sehr sicher ist. Leergefegte Straßen und man kann sich beim fahren Zeit lassen ohne das einem dauernd ein anderer Motorradfahrer oder Auto am Hintern hängt 🙂
  • Kosten:
    Die gesamte Tour schlug inkl. aller Kosten, wie Übernachtung, Lebensmittel, Vignette, Maut, Sprit und dem ein oder anderen Cappuccino mit etwa 610 € zu buche. Es wurden auf der kompletten Tour 2.911km gefahren und dabei 155,82 Liter Super verbraucht, was einem Durchschnitt von etwa 5,33 Liter entspricht.
  • Würde ich diese Tour noch einmal machen ?
    Definitiv JA, allerdings würde ich eine andere Unterkunft wählen und auch meine Touren etwas anders planen bzw. auch die ein oder andere auslassen, schließlich ändert sich ja an den Pässen nicht soooo viel 🙂 In ein paar Jahren vielleicht noch mal, gibt ja noch so viel zu sehen, was mit einem Motorrad erreichbar ist.

Hier noch ein paar Impressionen der Dolomitentour 2018:

Fazit

Die Frage, die einem nach so einem Motorradurlaub am meisten gestellt wird ist doch folgende: „… würdet ihr so einen Trip nochmals machen?“ und wir beide können das vom Grunde her bejahen, allerdings mit ein paar kleinen Änderungen. Wir würden z.B. nicht mehr unbedingt so eine „Rundreise“ machen, sondern uns „Stützpunkte“ suchen und von da aus dann die Touren planen. Des weiteren haben wir auf dieser Tour,  die ja unsere wirklich erste war, viel lernen können. Gerade in Sachen Wetter 😉
Aber wir haben auch beide gesagt, dass wir ohne Motorrad nie so viel gesehen hätten. Es war schon ein richtiges Abenteuer.

Zudem finden wir, dass sich die Kosten absolut im Rahmen gehalten haben. In dem Gesamtbetrag von 850€ pro Person ist schließlich alles eingerechnet (Übernachtungen, Lebensmittel, Sprit, Vignette, Maut, Eintrittsgelder).

Somit kann man sagen, dass der Urlaub pro Tag all inklusive 60,72 € gekostet hat.

Statistik:

Gesamte Strecke:3529 km
Verbrauchter Kraftstoff:187,3 Liter
Gesamtkosten Sprit241,46 €
Durchschnittsverbrauch:~ 5,31 Liter
Durchschnittspreis Pro Liter:1,289 €
Gesamtkosten für den Urlaub:~ 850 € / Pers.

17. September – Home sweet Home

Nach einer relativ kurzen Nacht, erwartete uns Regina am nächsten Morgen schon mit dem gedeckten Frühstückstisch. Wir genossen ein leckeres Frühstück und quatschten noch ein wenig und wären am liebsten noch ein wenig bei Regina und Alexander geblieben, aber irgendwann möchte man auch wieder Daheim ankommen.

Also verließen wir die zwei kurz nach 12:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und 16 Grad. 
Knapp 300 Km lagen noch vor uns.
Natürlich hatten wir auf dieser Strecke auch wieder ein paar Regenschauer, aber wir kamen trotzdem relativ trocken, wenn auch fröstelnd von Wind Zuhause an.

Mein Bruderherz erwartete uns schon Zuhause und nach einem Käffchen und den ersten Urlaubsgeschichten, grillten wir und ließen diesen sehr regnerischen, aber auch schönen Trip ausklingen.

16. September – Lauter nette Menschen

Gegen 08:00 Uhr gingen wir zum Frühstück und freuten uns über den tollen morgen mit Sonnenschein. Optimistisch und noch knapp 70 Km von Deutschland entfernt, stiegen wir kurz nach 10:00 Uhr bei milden 10 Grad aufs Motorrad.

Mit stellenweise nassen Strassen, aber sonst trocken erreichten wir Deutschland, doch das Glück war uns nicht hold….. es begann zu regnen. 
Da wir tanken mussten, fuhren wir an der Raststätte Bergen ab.
Bei zwei Heißgetränken warteten wir mit unseren französischen Leidensgenossen (Vater und Tochter) auf besseres Wetter um endlich weiter fahren zu können.

Den beiden war es auch nicht viel besser ergangen auf Ihrem Kurztripp nach Kroatien. Schon auf der Hinfahrt wurden Sie auf einem Pass vom Schnee überrascht und im laufe der Tour hatten Sie genau wie wir sehr viel Regen. Aber Sie blieben optimistisch und scherzten dass Sie nun wohl eher eine Raststätten Tour machen.

Natürlich erzählten auch wir von unseren Erlebnissen und waren etwas überrascht als sie meinten, dass Sie geglaubt hatten eine Höllentour hinter sich zu haben, aber uns hätte es viel schlimmer getroffen.

Nach knapp 2 Stunden wagten wir den erneuten Start, da wir mitbekommen hatten das es einen großen Stau nach einem Unfall rund um München geben sollte, entschlossen wir uns diesen über die Landstraßen zu umfahren.

Nach einer guten Stunde fahrt und bevor wir wieder auf die Autobahn auffuhren, kehrten wir mit einem Hüngerchen bei Richie in Kirchseeon ein.
Nach einem super leckeren Essen, suchten wir unseren Handschuhe und Hasis Motorradjacke, welche wir an der Gaderobe gelassen hatten.
Die Jungs aus der Küche lachten ganz verschmitzt, den der Besitzer (selbst Motorradfahrer) hatte Ihnen gesagt sie sollen unsere Sachen am Pizzaofen trocknen.

Was für ein Spitzenservice !!!!!!!! 

Nach weiteren kalten 250 Km kamen wir bei Regina, einer Bekannten vom Hasi an, wo wir unsere nächste Übernachtung hatten.
Sie und Ihr Mann erwarteten uns mit Kaminfeuer und leckerem Abendessen. Hasi breitete zum Dank all unsere nass gewordenen Kleidungsstücke vor dem Kamin aus.

Wir hatten einen sehr netten Abend bei den beiden mit tollen und interessanten Gesprächen. Also die beiden besuchen wir gerne wieder.

15. September – Richtung Heimat schwimmen

Um 07:00 Uhr ging es bei 18 Grad und leichtem Sonnenschein in Richtung Heimat. Da wir die letzten Tage viel Pech mit dem Wetter hatten und es auch auf unserer Heimreise laut Wetterbericht nicht besser werden sollte (Schnee in den Bergen und Regen in den Tälern) entschieden wir uns die Autobahnen zu nehmen. 

In Slowenien angekommen wurde es schon kühler, also nutzen wir den Vignettenkaufstopp für ein wärmendes Getränk.
Noch während wir dort saßen gab es in kurzen Abständen 2 große Regengüsse. Aber es half ja nichts und so fuhren wir nach dem Regen weiter. Die Strassen waren nass, die aufsteigende Gicht durchweichte uns langsam und der nächste Regenschauer tat sein übriges.

Nass bis auf die Unterwäsche hatten wir noch knapp 250 km bis zur nächsten Unterkunft vor uns und der Regen, sowie der kalte Wind schmerzten höllisch. 
Wir mussten alle 20 – 30 Km einen kurzen Stopp machen um die kalten Gelenke ein wenig zu bewegen. In solchen Momenten auf dem Motorrad wünscht man sich entweder eine gute Fee oder den Tod.

Etwas Wärme bekamen wir im Karawankentunnel, auf seinen knapp 8 Km tauten sogar unsere Finger kurzzeitig wieder auf. Gegen 15:00 Uhr hatten wir die Strecke geschafft und kamen in unserer Unterkunft in Österreich an. Natürlich und wie sollte es auch anders sein, hörte es ab da an auf zu regnen und alles wurde langsam wieder trocken.

14. September – Der letzte Tag in Kroatien oder als Petrus noch gut gelaunt war …

m 07:00 Uhr klingelte der Wecker. Nach einer guten Dusche und einem kleinen Plausch mit Morena, ging es um 09:00 Uhr bei 21 Grad in Richtung Rovinj.  Dort schauten wir uns die Altstadt an und fuhren gegen 13:00 Uhr weiter nach Porec.

Martha machte immer mehr Probleme und wir fühlten uns nicht mehr gut mit ihr.

Mittlerweile war es auch so, dass die Kupplung immer wieder durchrutschte und das Fahren nicht mehr wirklich angenehm war.

Link zur Unterkunft

In Porec übernahmen wir erstmal unsere Unterkunft durch den Vermieter Ivan und dann fuhren wir ganz schnell zu Yamaha. Diesmal war es auch eine Richtige Werkstatt und der Meister sprach sogar ein wenig Deutsch. Nachdem Robert ihm kurz die Probleme erklärt hatte, schaute er und holte 2 Schraubenschlüssel und justierte den Kupplungshebel. Und 2 Minuten später war der Fehler behoben 😉

Auf unsere Frage, wie sich die Schraube so einfach hatte lösen können, kam die Pragmatische Antwort: „Nix Original, kann passieren!“
Überglücklich das jetzt alles wieder lief, wollten wir den Service natürlich bezahlen, aber der Chef wollte dafür kein Geld, also steckte Robert Ihnen einen größeren Betrag für die Kaffeekasse bzw. ein Feierabendbierchen zu.

Im Anschluss schauten wir uns die Altstadt Porecs an und genoßen (mal wieder) einen Kaffee und ein Stück Kuchen. 
Nach dem Einkauf von kulinarischen Köstlichkeiten für Zuhause fuhren wir zurück zur Unterkunft.

Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, entschlossen wir uns zurück in die Altstadt zu laufen. Wir betrachteten einen wundervollen Sonnenuntergang und suchten uns dann ein nettes Restaurant für unser letztes Abendessen auf kroatischem Boden.

13. September – Ein sonniger Tag in Pula

Um 07:00 Uhr standen wir auf und nachdem wir wieder einmal routiniert unsere Koffer gepackt und verstaut hatten, starteten wir um 10:15 Uhr bei 19 Grad und Sonnenschein zu unserem nächsten Tourziel.

Nach unserer Mittagspause, welche wir in einem Konoba in Brsec verbrachten, machte unsere kleine Martha plötzlich mucken.

Ich hatte erst das Gefühl bzw. den Verdacht, dass beim stärkeren beschleunigen der Hinterreifen wegrutscht. Die Drehzahl ist beim beschleunigen hoch gegangen, aber leider nur diese und nicht die Geschwindigkeit. Ähnlich wie bei einem Burnout mit dem Auto. Da dieses Phänomen allerdings nicht nur auf der Geraden, sondern auch in Kurven und das ohne das das Heck ausbrach geschah, machten wir uns auf den schnellsten Weg zu einem Yamaha Händler.

Gegen 15:00 Uhr kamen wir in Pula an und unser erster Stopp führte natürlich direkt zu einem Yamaha Händler. Leider hatte der Händler Mittagspause, aber wir waren ja schon froh einen vor Ort gefunden zu haben.

Also fuhren wir weiter ins Zentrum von Pula und gönnten uns einen leckeren Kaffee, von wo aus wir um 17:00 Uhr erstmal zu unserer Unterkunft fuhren. Morena unsere Vermieterin war eine sehr angenehme Gastgeberin, mit welcher wir gerne bei einem Käffchen auf dem Balkon einen kleinen Plausch hielten.

Anschließend fuhren wir wieder zum Yamaha Händler, naja eigentlich war es nur eine Yamaha Motorrad Vermietung, aber die Jungs waren sehr nett und bemüht und äußerten die Vermutung das es eventuell an der Kette liegen könne, die nicht richtig geschmiert wurde. Also kauften wir ein Kettenspray hinzu und hofften, dass sich das Problem von alleine Lösen würde.

Etwas erleichtert fuhren wir zum Amphitheater von Pula, das von der untergehenden Sonne in ein besonders schönes Licht gesetzt wurde. Ich muss sagen das kleine Eintrittsgeld von 100 HRK (ca. 14 €) hat sich wirklich gelohnt.

Nach einem leckeren Abendessen fuhren wir noch zum Hafen um dort einige Fotos der beleuchteten Kräne zu machen, welche jede Minute ihre Farben änderten, und fuhren anschließend zurück zu unserer Unterkunft.

12. September – Seele baumeln lassen

Endlich mal wieder ein Tag an dem wir ausschlafen konnten, und natürlich waren wir wieder vor 08:00 Uhr wach. 

Da es immer mal wieder regnete, verbrachten wir einen ruhigen Morgen in unserem Bauernhäuschen bei Kaffee und  bekamen immer mal wieder Besuch von der Freigänger-Katze unserer Vermieterin.

Gegen Mittag fuhren wir in die nächst gelegene Stadt um ein paar Einkäufe zu erledigen und kauften dem Hasi sogar ein paar neue Turnschuhe 😉 

Den Rest des Tages verbrachten wir dann wieder ruhig in unserem Bauernhäuschen, schließlich mussten wir uns von den Strapazen des Vortags noch etwas erholen.

11. September – Wasser von oben, Wasser von unten, Wasser von überall

Der Wecker klingelte um 06:30 Uhr und leider regnete es noch immer. Nach einer schnellen dusche, packten wir unsere Koffer um startbereit zu sein sobald der Regen aufhörte. Aber es hörte nicht auf, im Gegenteil hatten wir das Gefühl, dass der Regen immer schlimmer wurde.

Wir machten uns natürlich Gedanken ob wir, bei den vorherrschenden Wetterverhältnissen unser nächstes Ziel überhaupt erreichen könnten – wir wollten auf die Insel Krk und da kommt man entweder mit der Fähre oder über eine Brücke hin.
Fazit: Es war uns zu gefährlich und daher stornierten wir unsere Unterkunft und suchten uns etwas anderes auf dem Festland mit Kamin.

Es war die Beste Idee, die wir hätten haben können!!!

Um 10:00 Uhr machten wir uns bei 22 Grad und Regen auf den Weg, da das  Zimmer um 10:00 Uhr geräumt werden musste. Wir folgten mal wieder brav unserem Navi und hatten sehr schnell Wasser auf der Strasse. Es hatten sich richtige Sturzbäche gebildet und da die ersten Autos schon liegen blieben, entschlossen wir uns den Weg den wir gekommen waren, wieder entgegengesetzt der Einbahnstraße zurück zu nehmen.
Als wir auf der Hauptstraße ankamen, dachten wir, super alles geschafft!!!
Von Wegen, die Straßen die aus Zadar rausführten standen alle unter Wasser, die Polizei hatte sogar die gefährlichsten gesperrt. Nach knapp 1 Stunde vergeblicher Versuche rauszukommen und Pfützen in unseren Stiefeln, entschlossen wir uns bei McDonalds einen heißen Kaffee zu trinken und auf Besserung zu hoffen.
Wir schrieben unserer Vermieterin wann wir vermutlich eintreffen würden. Außerdem informierten wir Sie, dass wir wohl sehr durchnässt ankämen und baten Sie uns etwas Holz für den Kamin bereit zu legen. Da Sie von den Zuständen in Zadar gehört hatte, teilte Sie uns mit, dass wir uns Zeit lassen sollten.

Gegen 14:00 Uhr wurde das Wasser von oben etwas weniger und wir versuchten noch einmal die Stadt zu verlassen. Der Stau stadtauswärts war sehr lang, doch als Motorradfahrer konnten wir uns etwas daran vorbeischlängeln.
Wir mussten noch etwa 3 mal durch große Wassermengen auf den Strassen fahren und hielten jedes mal die Luft an, in der Hoffnung, dass das Wasser nicht zu tief sein möge und wir da Heil durchkommen.

Als wir das Gebiet um Zadar hinter uns ließen entspannten wir uns ein wenig. Auf dem Weg zur Unterkunft kamen wir dann relativ gut durch.
Wir hatten nur einen unplanmäßigen Stopp, als wir wegen Aufräumungsarbeiten nach einem Erdrutsch circa 30 Minuten warten mussten.

Gegen 20:00 Uhr kamen wir durchnässt und zitternd in unserer Unterkunft an. Zu unserer Überraschung hatte die Vermieterin den Kamin schon eingeheizt und uns zwei Herrendiener bereitgestellt. Somit konnten wir unsere Motorradbekleidung bequem trocknen.

Nach einem heißen Süppchen und etwas Brot gingen wir fertig vom Tag ins Bettchen.