nachdem ich bei meinem Hosenshopping am 11.03. nicht wirklich fündig wurde, bin ich an dem Samstag schon echt frustriert mit Christine von Nordwest-Zentrum Richtung Heimat getuckert …
Einen Kaffee später hatte ich dann die Idee … Ich kaufe das Internet auf Rechnung leer 🙂
Gesagt, getan … Ein paar Tage später kam ein riesiges Paket an. Natürlich habe ich nicht nur 1 Hose in 1 Größe bestellt, sondern gleich richtig Nägel mit Köpfen gemacht. Dabei habe ich auch nicht wirklich eine Vorstellung gehabt, welche Größe überhaupt passen könnte. Also habe ich alles Mögliche an Größen bestellt, ungeachtet ob EU oder US Größe.
Nun hieß es sich erstmal durch das Paket wühlen und die Hosen nach Artikel und Größe sortieren. Schließlich habe ich Jeans im Wert von knapp 600 € geliefert bekommen. Nach dem Sortieren ging es dann an das anprobieren und sehr schnell stellten Christine und ich fest, dass die EU-Größen mir einfach nicht passen. Entweder passt die Hose von der Weite oder von der Länge nicht. Da wir aber ja noch die US-Größen im Paket hatte, konnten wir recht schnell umschwenken und ich konnte mich da austoben 🙂
nun ist meine Bauchdeckenstraffung 7 Wochen her und was soll ich sagen … so langsam wird es wieder. Wie die fleißigen Leser mitbekommen haben, hatte ich weder direkt nach der OP noch in der Zeit zu Hause Schmerzen, aber dafür so das ein oder andere Malheur 😉
Zu dem Malheur zähle ich z.B. Spannungsblasen oder einen Bauchnabel, bei dem die Naht auf ca. 1 cm aufgegangen, aber nach 2-3 Tagen wieder komplett zugewachsen war. Also im Großen und Ganzen nichts dramatisches.
Mittlerweile ist es soweit, dass sich zwar noch Wundflüssigkeit im Bauchraum befindet, allerdings macht es keinen Sinn mehr diese durch eine Punktion raus zu ziehen. In meinem Bauchraum hat sich mittlerweile genügend Gewebe gebildet, dass sich die Wundflüssigkeit praktisch in unzähligen kleinen Kämmerchen befindet. Da der Körper auch von alleine Wundflüssigkeit abbaut, haben Dr. Hodorkovski und ich gestern beschlossen, dass ich nicht mehr punktiert werden muss.
Zwar ist der Bauch noch ordentlich geschwollen, aber Dr. Hodorkovski hat mir gestern Hoffnung gemacht, dass da noch einiges an Umfang zurück geht. So kann ich mich an meinen neuen Bauch wenigstens langsam gewöhnen, wobei ich mir immer noch nicht wirklich vorstellen kann, wie das fertige Produkt am Ende aussehen soll 😉
Wer jetzt denkt, der Kerl kann jetzt ja wieder seinem ganz normalen Alltag nachgehen und seinen Körper belasten, der irrt sich gewaltig.
Es heißt weiterhin … den Körper schonen …
Die Nähte sind nun komplett zu und Herr Doktor ist sehr zufrieden damit. Jetzt heißt es nur aufpassen, dass ich keine Infektion in den Bauch bekomme und mit dem Heben muss ich definitiv noch langsam machen. Es ist zwar manchmal echt schwer drauf zu achten, aber man will ja auch nichts schlechtes seinem Körper oder wie in meinem Fall meinem neuen Bauch zumuten. Nicht das noch durch einen dummen Zufall oder eine Unachtsamkeit doch eine Naht auf geht. Das glaube ich will keiner und am wenigsten ich selber.
Mir ist auch klar, dass sich der Heilungsprozess der Patienten und die Empfehlungen der Chirurgen deutlich unterscheiden können … ich allerdings kann hier nur schildern, was mich betrifft.
Was mir allerdings bei meinem gestrigen Besuch in Stuttgart bei Dr. Hodorkovski versüßt hat, war die Tatsache, dass ich langsam mit dem Motorrad fahren wieder loslegen kann … zwar soll ich da auch aufpassen, aber immerhin … Martha muss ja auch mal wieder nach der Winterpause bewegt werden 😉
nun war ich am gestrigen Dienstag, den 07.02.2017, wieder zur Punktion in Stuttgart bei Dr. Hodorkovski und diesmal habe ich euch und natürlich auch mir eine kleine Statistik mitgebracht.
Punktion von Wundflüssigkeit
Datum
Links
Mitte
Rechts
Gesamt
26.01.2017
120 ml
0 ml
0 ml
120 ml
31.01.2017
1050 ml
0 ml
280 ml
1330 ml
03.02.2017
1155 ml
55 ml
80 ml
1290 ml
07.02.2017
975 ml
15 ml
25 ml
1015 ml
Da ich ab und an sehr neugierig bin, fragte ich den Dr. woher denn so viel Wundflüssigkeit kommt und warum ich 2x pro Woche zur Punktion muss und man von vielen anderen hört, dass sie nach der Bauchdeckenstraffung gar nicht zur Punktion müssen. Dr. Hodorkovski hat mir das ganze echt so erklärt, dass das ein Laie wie ich auch verstehen kann und ich versuche das ganze mit meinen eigenen Worten hier so nieder zu schreiben, dass es auch verständlich ist 🙂
Wundflüssigkeit … warum ist die nach einer Bauchdeckenstraffung überhaupt da bzw kommt wieder ?
Ich denke jeder weiß, dass unser Körper mit div. Flüssigkeiten gefüllt ist … da es ja hier im konkreten um den Bauch geht, werde ich auch nur auf diese Körperregion eingehen.
Man stellt sich also vor, dass der Bauch mit Flüssigkeit voll ist und nun wird durch eine Bauchdeckenstraffung ein erheblicher Teil entfernt. Also wird ja auch das Gefäß (Bauch) kleiner. Der Körper denkt aber, dass noch alles beim alten ist und produziert noch Flüssigkeit nach seinem alten Schema. Aus diesem Grund hat man auch nach einer Operation die Drainagen, damit die Wundflüssigkeit einfach abtransportiert wird, die zu viel ist. Allerdings ist in dieser Hinsicht der Menschliche Körper, sagen wir es mal so, etwas langsam denkend. Denn bis sich dieser Zustand normalisiert und der Körper in diesem Fall zu viel Flüssigkeit produziert vergehen ca. 6-8 Wochen. Es ist zwar so, dass unser Körper diese Flüssigkeit auch wieder von alleine verarbeiten und ausscheiden kann, aber da kommen wir dann zum nächsten Thema.
Warum sollte eine Punktion durchgeführt werden ?
Auch wenn eine Punktion manchmal nervig sein kann, so hat sie doch ihre Vorteile.
Die Wundflüssigkeit fehlt ab dem Punkt sofort im Körper
Dadurch muss der Körper nicht mit dem lästigen Abbau usw. von derselbigen beschäftigen und kann sich wichtigeren Dingen widmen (Wundheilung)
Es lastet weniger Druck auf der Naht von innen und dadurch besteht zumindest die Möglichkeit, dass die Naht enger und evtl. sogar schneller zusammenwächst als ohne Punktion.
Ich denke das ist soweit recht verständlich 🙂
An dieser Stelle möchte ich auch mal ein großes Lob an die Arzthelferinnen von Dr. Hodorkovski (Darinka und Heidi) loswerden. Immer nett, immer freundlich und selbst wenn ich morgens um kurz vor 8 auf der Matte stehe schon gut gelaunt 🙂 Ihr macht einen super Job !
Nun ist wieder eine Woche ins Land gezogen und nun sind es auf den Tag genau 3 Wochen her, dass ich zur Bauchdeckenstraffung nach Stuttgart eingerückt bin. Es scheint so, als ob dieser Heilungsverlauf genauso wird, wie der damals bei Max … also ohne irgendwelche dramatischen Nebenwirkungen (was mich natürlich sehr positiv stimmt).
Ich war diese Woche wieder 2x bei Dr. Hodorkovski in Stuttgart … und wir haben uns nun darauf geeinigt, dass ich mir hier in Seligenstadt oder Umgebung jemanden suche, der sich mit dem Punktieren auskennt – ja, ich muss punktiert werden.
Nachdem ich mir ja eine Drainage selber gezogen hatte und eine Drainage verstopft war, sammelte sich ja das alte Blut und Wundflüssigkeit im Bauchraum. Und dies macht sie auch weiterhin und muss raus !
Aus diesem Grund gab es diese Woche Dienstag und Freitag einen Ausflug Richtung Stuttgart und mir wurden jeweils etwa 1,2 Liter bestehend aus Wundflüssigkeit und altem Blut aus dem Bauchraum entfernt. Da dies weiterhin 2x wöchentlich gemacht werden muss, werde ich mir hier jemanden suchen, der sich damit auskennt …
Allerdings habe ich beschlossen, dass ich für die eigentliche Kontrolle, Nachsorge oder wie man das auch immer Nennen mag, weiterhin zu Dr. Hodorkovski fahren werde.
Was ist die Woche nun noch passiert, außer dass ich nach Stuttgart gefahren bin und wieder Heim 🙂 ?
Ich durfte das erste mal nach der WHO richtig duschen … d.h. ohne Pflaster, ohne Korsage usw. -> Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich … unbeschreiblich toll !
Es ist schon echt heftig wie man sich darüber freuen kann, wenn einem das erste Mal in seinem Leben ganz bewusst das Wasser aus der Dusche über den Kopf, Brustkorb, Bauch und Beine gleitet. Im ersten Moment ist es auch alleine schon komisch, dass man seine „Duschgewohnheiten“ umstellen muss. Früher hat man sich mit Duschgel eingeseift, wie jeder andere, Beine, Bauch usw. …
und jetzt ? Da fehlt was ! Da hängt keine Wampe mehr über unter der man sich auch einseifen muss, damit es da auch sauber wird 🙂
Ich sage euch … echt komisch und eine echte Umstellung und auch viel für den Kopf … das muss man halt auch erstmal realisieren bevor man es verarbeiten kann …
Im Prinzip war es das schon, was diese Woche passiert ist – eigentlich nicht viel – aber ich denke das kommt noch die nächsten Wochen und Monate und wer weiß, vielleicht auch Jahre … ich denke es wird die Zeit kommen, wo ich auch das ganze Ausmaß der körperlichen Veränderung realisieren werde … aber 3 Wochen nach der WHO definitiv noch nicht !
Zu diesem Thema werde ich mich aber dann ggf. separat äußern.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Wie die Überschrift es schon erwähnt, war diese Woche eine sehr ereignisreiche, aber bevor ich zu viel verrate, eines nach dem anderen 🙂
Es ging schon in der Nacht von Sonntag auf Montag los … um kurz nach 12 weckte mich Christine mit den Worten: „uih, was ist denn da so feucht ???“ Einen kurzen Moment später, stellten wir beide fest, dass ich mir wohl im Schlaf die eine Drainage aus der Seite gezogen habe 😯 … und nein, ich selbst habe es nicht gemerkt.
Drainage nachts entfernt
Drainage nachts entfernt
Kurzer Hand das ganze so gut wie möglich verbunden und diese 2 Fotos sowie eine Bitte um Rat an Dr. Hodorkovski geschickt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich das Glück hatte, dass diese Drainage kaum bzw. gar nichts mehr gefördert hat. Sonst würden sicherlich meine Klamotten bzw. das Bett gaaanz anders aussehen 🙂
Kurz noch mal eingeschlummert und um kurz nach 6 mich mit Dr. Hodorkovski darauf geeinigt, dass ich mich auf den Weg nach Stuttgart ins Charlottenhaus zur Begutachtung mache.
Da ich ja Zeit habe und ja auch gerne Auto fahre, bin ich dann gegen 07:00 Uhr mit meinem Fabia Richtung Stuttgart gestartet, was wer mein Fabia kennt, als kleine nervliche Zerreißprobe herausstellte. Ich sage nur Zylinderkopfdichtung gerissen, Bremsen fällig, Spritzwasserpumpe defekt, Heizung heizt nur wenn sie will.
Nunja, gegen 10:30 Uhr bin ich im Charlottenhaus angekommen und da ich eh noch warten musste, genehmigte ich mir erst mal nen Kaffee aus dem Automaten (welcher zwar teuer aber echt lecker ist) und genoss erst mal die Aussicht auf Stuttgart aus der Besucherecke 🙂
Bei der Begutachtung durch Dr. Hodorkovski ist dann herausgekommen, dass alles schlimmer ausgesehen hat als es war – die Drainage, sowie die zweite gegenüberliegende wurden entfernt und verbunden. Alles samt nix großes, nur mir war es wichtig, dass sich das jemand anschaut, der sich damit auskennt.
Da ich aktuell noch auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für meinen Fabia schaute, nutzte ich die Gelegenheit und klapperte auf dem Rückweg einige Händler ab 🙂
Da ich gegen 18:00 Uhr auf der A3 am Offenbacher Kreuz war und sich genau da der Verkehr staute, beschloss ich, spontan die SHG in der Sana in Offenbach zu besuchen und Christine zu überraschen 🙂
Nach der SHG ging es dann endgültig in die neue Heimat nach Seligenstadt und ein echt langer Tag ging zu Ende 🙂
Weiter ging es dann am Dienstag Vormittag mit was positiven … Ich hatte mich auf den Weg gemacht um mir ein paar Gebrauchtwagen anzuschauen und habe schließlich auch ein Auto gefunden und nach kurzem überlegen auch am Abend gekauft und bezahlt. Leider war es schon zu spät für eine Zulassung am heutigen Tage.
Mittwoch morgens packte ich dann meine Tüte mit den Papieren und machte mich direkt auf den Weg zur Zulassungsstelle … Da ich noch in Stockstadt gemeldet bin, musste ich das neue Auto auch im Kreis GG zulassen … also auf nach Rüsselsheim – hier war ich überrascht, wie schnell man ein Auto zulassen kann. Keine 45 Minuten später hatte ich die neuen Schilder in der Hand und ich machte mich wieder auf den Rückweg. In Groß-Gerau kann man da auch gerne mehrere Stunden verbringen, wie ich auch schon selbst erfahren durfte.
Auf der Höhe des Frankfurter Flughafens ging es dann los … ich spürte auf einmal Feuchtigkeit am Bein 😯 Schnell stellte sich heraus, dass es Blut aus der letzten Drainage war. Was macht man nur in einer solchen Situation ?
Du bist auf der A3 bei ca 130 km/h und gerade am Offenbacher Kreuz vorbei.
Da ich mich in dem Moment ganz normal fühlte beschloss ich auf die Linke Spur zu wechseln und mit Vollgas Richtung Hausarzt zu düsen – schließlich bin ich da schneller als irgendwo eine Klinik zu suchen. 15 Minuten später und beim Hausarzt angekommen, drängte sich die Vermutung auf, dass ich mir beim Auto fahren die letzte Drainage auch gezogen hätte … aber weit gefehlt … es stellte sich heraus, dass die letzte Drainage verstopft war und das Blut einen anderen Weg gesucht hatte.
Was aus der Wunde lief war zwar altes, fast schwarzes, Blut, aber dennoch machte ich mir langsam Gedanken, da die Blutung auch nach ca. 45 Minuten nicht aufhörte und wir einigten uns darauf, dass ich mich am besten in ein Krankenhaus begebe. Praktischer weise war Christine zu Hause, womit wir uns direkt auf den Weg in die Chirurgie der Asklepios Klinik in Seligenstadt machten.
Dort angekommen musste ich feststellen, dass nicht nur die Saugkompresse des Hausarztes komplett durchgeblutet war, sondern auch meine kompletten Hosenbeine. Als kleinen Vergleich könnte man eine Jogginghose im Waschbecken komplett nass machen … so in etwa war das … man konnte die Hose voller Blut auswringen …
Nach etwa 10 Minuten Wartezeit ging es dann mit der Ärztin in die Chirurgie – ihr glaubt gar nicht wie lange 10 Minuten sein können 😯
Kaum auf der Liege angekommen, meinte wohl das Blut müsse mich verarschen … es kam nur noch gaaanz langsam und ich dachte mir … boah, hätte das net vor 30 Minuten sein können ? Anscheinend nicht, da hat wohl das meiste der Hausarzt und auch meine Jogginghose aufgesaugt 😉 Natürlich kam direkt nachdem ich mich aufsetzte oder nur irgendwie meinen Bauch berührte sofort wieder Blut nach, so das es jetzt eigentlich nur noch eines zu tun gab… aussitzen bzw. ausliegen 😉
Mit vereinten Kräften drückten wir dann soweit es ging das Blut aus dem Bauchraum in Richtung Drainagenloch bis es dann schlussendlich kaum noch blutete. Dicke Saugkompresse drauf und wieder nach Hause mit der Bitte sofort wieder anzutreten wenn es stark bluten würde. Daheim angekommen kontrollierten wir die Kompresse regelmässig und stellten fest, dass immer weniger Blut aus der Wunde trat.
Nun war aber der Tag noch nicht rum – schließlich hatte ich ein Auto gekauft, meines in Zahlung gegeben und beide haben noch nicht den Ort gewechselt 😉
Nach einer weiteren Kontrolle gegen 16:30 Uhr bin ich dann in den Fabia gestiegen und habe dann das neue Auto geholt. Dem Händler die Geschichte kurz geschildert, dass ich mich gerne so schnell wie möglich hinlegen würde und somit wurde mir keine Kassette ins Ohr gedrückt 😉
Ja, und jetzt sage ich es … es ist ein 2007er Mitsubishi Colt CZ3 geworden 🙂
Mitsubishi Colt (Winfried)
Mitsubishi Colt (Winfried)
… und da ja, alles was fahren kann von Christine einen Namen bekommen hat … das ist Winfried 😉
Kurze Zeit später wieder daheim angekommen hielt ich dann Rücksprache mit Dr. Hodorkovski und wir einigten uns auf einen Besuch in seiner Praxis am morgigen Donnerstag zum Punktieren.
So, das wars für den Mittwoch … meiner Meinung nach auch ereignisreich genug 😉
Da der Termin zum Punktieren schon um 08:10 Uhr war, ging es für Winfried und mich schon um kurz nach 5 auf die Autobahn Richtung Stuttgart. Kurz nach 8 in der Praxis angekommen ging es direkt los … keine Wartezeit, direkt Korsage aus, Nähte begutachten und dann Ultraschall um raus zu finden, wo man am besten punktieren kann. Und dabei habe ich wohl Dr. Hodorkovski etwas überrascht, da es anscheinend nicht alltäglich ist, dass ein Patient mit einem T-Schnitt nach nicht mal 14 Tagen schon im kompletten Bauch Gefühl hat … zumindest sagte mir das sein Gesichtsausdruck als ich mal kurz zusammenzuckte 😉
Die Schwester bewaffnete sich mit dem Desinfektionsspray und es ging los mit dem punktieren … sie sagte zwar jedes mal, das es kurz kalt wird wenn sie sprüht, aaaaber kein Mensch warnt einen vor diesem Gestank 🙂 ich glaube daran werde ich mich nie gewöhnen, denn das kalte ist ja nur kurz aber den Gestank hat man, zumindest so finde ich, noch länger in der Nase 🙂
Nunja, einiges an Blut und Wundflüssigkeit später wieder Pflaster auf die Wunde und Korsage zu und direkt einen Termin zum Fäden ziehen gemacht … am kommenden Dienstag kommen sie raus und natürlich werde ich dann wieder berichten 😉
An dieser Stelle möchte ich mal wieder ein dickes Danke loswerden… und zwar an 2 ganz bestimmte Menschen. Zum einen an Christine, die echt 24 Stunden für mich da ist und echt jeden Mist mitmacht, egal wie sehr ich ihr manchmal auf die Nerven gehe 🙂
Und auch ein gaaanz dickes Danke geht an Dr. Hodorkovski … nicht nur für die Bauchdeckenstraffung selbst, sondern für alles … die Nachsorge, die Bereitschaft (egal ob per Telefon oder Whatsapp) und auch für die Menschlichkeit … in userer heutigen Gesellschaft findet man das viel zu wenig und es könnten sich etliche Leute, und damit meine ich nicht nur Ärzte eine Scheibe von diesem Mann abschneiden !
So, das war jetzt mal ein etwas längerer Beitrag und ich hoffe ihr hatte alle genug Geduld und Ausdauer um ihn zu lesen 🙂
Heute gibt es mal nur ein kurzes Statement von meiner Seite. Da ich immer noch alle 3 Drainagen an mir habe und diese auch fleissig fördern, gibt es auch nicht wirklich was neues und wann es nach Hause geht ist auch noch nicht sicher … also hier mal 2 Fotos 😉
Wie die Überschrift schon vermuten lässt, ging es am heutigen Mittwoch ans eingemachte 😉 Es war endlich so weit und ich durfte aufstehen und ganz langsam Richtung Toilette laufen, oder nennen wir es lieber schleichen 😉
Natürlich ist man beim ersten aufstehen doch noch sehr vorsichtig, aber dank der netten Hilfe der Schwestern hier im Hause war das ganze auch kein Problem.
Und es ist sooo ein tolles Gefühl, wenn man nicht mehr diese Urinflasche braucht 😉
Dr. Hodorkovski ist mit meinem Heilungsverlauf zufrieden und es sind alle Schwester hier so überrascht, was ein Patient ich bin … ich wäre die ganze Zeit gut gelaunt und sie sind schon etwas verwundert, wie wenig Schmerzmittel ich bis jetzt benötigt habe. Aber ok, mir soll es recht sein, denn was nicht in den Körper rein kommt, muss auch nicht wieder raus 😉
Apropos raus: Die Abfuhr des Blutes bzw der Wundflüssigkeit durch die Drainagen (insgesamt 3 an der Zahl) funktioniert auch zur vollsten Zufriedenheit.
Auch wenn ich die letzte Zeit auch Vollkost gegessen habe, hat mich es doch sehr gewundert, dass ich seither keinen Stuhlgang hatte, sodass mich auch die Schwestern schon mehrfach danach fragten.
Heute um 18:20 Uhr war es dann soweit … Stuhlgang vollbracht und ich war auch beruhigt, dass ich endlich mal wieder musste 😉
So, jetzt schaue ich mir noch n paar Youtube Videos an und dann werde ich langsam mal ins Bettchen gehen …
Nun haben wir etwa 09:00 Uhr morgens und ich hatte schon volles Programm … Wecken, Visite, Drainagewehsel, eigene Klamotten anziehen und Frühstück … alles erledigt 😉
OK, wäre ich daheim wäre ich gegen 09:00 Uhr niemals soweit … ok vielleicht aufgestanden und Kaffee gekocht 😉 Tja, was gibt es zu der Nacht zu sagen … ich konnte eigentlich gar nicht schlafen, allerdings nicht wegen den Schmerzen sondern ich denke mal wegen den „Drogen“ die mir verabreicht wurden 🙂 Nachts zwischen 03:00 und 04:00 Uhr bat ich dann die Nachtschwester mit etwas leichtes gegen die Schmerzen zu geben, was ich auch prompt bekam … und bevor jetzt irgendwelche Fragen aufkommmen …. nein, ich weiss nicht was ich bekommen habe, ist mir auch egal denn schließlich hat es mir geholfen 😉
06:30 Uhr kam dann der Weckdienst (den ich nicht brauchte, da noch wach) 🙂 und kurz drauf die Schwester zum Blurdruck, Fieber und Puls messen.
Gegen 07:00 Uhr bekam ich dann Besuch im Sinne einer Visite von Dr. Igor Hodorkovski und er schaute mir mal direkt unter die Bandage und unter die Pflaster … scheint sich gut zu machen, meinte er. Da ich ihn im Aufwachraum nicht mehr wirklich mitbekommen habe, fragte ich ihn heute bei der Visite …
Und ??? Welchen Schnitt haben Sie gemacht und wieviel Haut konnten sie wegschnippeln ?
Seine Antworten erstaunten mich doch sehr … Es war zwar auch ein T-Schnitt besprochen, aber er meinte, dass er eigentlich bei nicht nötig seie. Und er gind von 4-5 kg Bauch aus, was er wegschnippeln kann. Nun kam aber alles anders … es wurde ein T-Schnitt und es wurde an Haut ganze
9055 Gramm
weggeschnitten.
Für die Leute, die es interessiert … ich werde hier noch keine Fotos posten … mein Gedanke ist eher wenn ich wieder daheim bin und das ganze etwas weniger geschwollen ist eine Kollage oder Vergleichsfoto zu posten. Außerdem ist jetzt eh noch alles mit Korsage und Pflastern zu, so das man nichts sieht 😉
Da ich denke, heute nicht mehr viel passiert wünsche ich euch noch einen schönen Dienstag
Heute war es nach, für mich ewigem warten soweit. Der Wanst sollte im Charlottenhaus in Stuttgart durch die Hände von Dr. med. Igor Hodorkovski weg kommen.
Früh morgens, ich denke es war so zwischen 07:00 und 08:00 Uhr kam ein ausgeschlafener und sehr gut gelaunter Dr. Igor Hodorkovski zu mir ins Zimmer und es ging ans typische anmalen 😉 Meiner Bitte um ein Foto des „Bodypaintings“ kam er direkt nach, so das ich auch die Möglichkeit habe das ganze hier einzubauen.
Bodypainting by Dr. Hodorkovski
Vielen Dank nochmals dafür Herr Doktor. Ich weiß ja, dass sie ein Leser meines Blogs sind 😉
Gegen 09:20 Uhr war es soweit und ich wurde zum OP abgeholt – vorher natürlich sich noch nackig gemacht, die „netten“ Kompressionsstrümpfe, welche hier wirklich komprimieren angezogen und das Flügelhemdchen übergeworfen 😉
Vor dem OP-Saal wurde ich dann mit meinem Bett „geparkt“ und durfte nach ein paar Minuten Wartezeit mit der Narkoseschwester in den OP-Saal wandern. Ich war echt erstaunt, wie groß so ein OP-Saal ist, da ich so einen noch nie bei vollem Bewusstsein betreten habe.
Es haben sich netterweise alle Anwesenden vorgestellt und mir die Hand geschüttelt, aber wenn ich ehrlich bin hab ich die Namen schon wieder vergessen bevor diejenige Person meine Hand losgelassen hatte 😯 Sorry dafür.
Kurz darauf lag ich auf dem OP-Tisch und gefühlte 10 Hände machten sich an mir zu schaffen … alles mögliche anzuklemmen usw. Ich bekam eine Maske mit Sauerstoff über Mund und Nase gehalten und es wurde mir das Narkosemittel injiziert. Zwar kann ich mich nicht mehr an meine anderen OPs so genau erinnern, aber auf einmal wurde mein linker Arm dermaßen kalt, dass ich dachte er bricht gleich gefroren ab – dem war aber nicht so, denn selbst wenn er abgebrochen wäre, wäre ich vorher eingeschlafen 😉
Gegen 13:30 Uhr wurde Christine dann von Dr. Hodorkovski angerufen und er sagte ihr, dass alles überstanden sei. Ich selbst bin gegen 15:00 Uhr im Aufwachraum aufgewacht und mein erster Gedanke war …
wo bekomme ich jetzt 1/2 Sau auf Toast her 😉
Ne, mal im ernst, ich hatte einen Bärenhunger aber ansonsten ging es mir wunderbar. Keine Übelkeit, keine Kreislaufprobleme oder sonstigen Anzeichen. Die Schwester im Aufwachraum fragte mich nur wie Stark auf einer Skala von 1-10 meine Schmerzen wären (wobei 10 das stärkste ist) und ich antwortete … geht auch -1 😆
Mir ist auch klar das ich noch einen ganzen Haufen Schmerzmittel zu diesem Zeitpunkt in meinem Körper hatte und diese sicherlich auch aktuell noch wirken, aber nach meiner Empfindung habe ich schon viel viel stärkere Schmerzen in meinem Leben gehabt und das ohne Krankenhaus oder Schmerzmittel, aber ok … fragen müssen sie ja 😉
Und der Blick der Schwester war es definitv wert 😆
Gegen 16:30 Uhr ging es dann wieder auf mein Zimmer, wo ich schon ganz sehnsüchtig von Christine empfangen wurde. Wir hatten natürlich viel zu reden und haben einfach die Zeit genossen, bis sie leider wieder gehen musste. Und ob ich total platt nach der OP war ? Ne, nicht wirklich … Christine und ich haben uns noch den Film „Big friendly Giant“ angeschaut, welchen ich komplett mitbekommen habe 🙂
So, das war es mal für den OP-Tag …. mehr gibt es dann sobald ich neues weiß 😉
da am morgigen Montag meine Bauchdeckenstraffung (BDS) in Stuttgart stattfindet und ich ja aus der Region um Frankfurt am Main komme, wurde ich gebeten am heutigen Sonntag in der Klinik in Stuttgart anzureisen.
Gesagt -> Getan
Heute morgen um 07:00 Uhr ging es mit einem Koffer und frisch geduscht auf die Autobahn Richtung Stuttgart. Gegen 09:30 Uhr kamen Christine und ich in die Nähe von Stuttgart, wo wir dann auch die Adresse dann in das Navi eingaben … und dann geschah etwas, was uns beide etwas verwunderte …
Kurz vor dem Charlottenhaus in Stuttgart sahen wir ein Schild, auf dem stand „Charlottenhaus – Frauenklinik“ … wir haben uns entschlossen dem Einweisungsschein folge zu leisten und nahmen einen kleinen Schlenker ins Robert-Bosch-Krankenhaus in Kauf. Dort geparkt, Koffer in die Hand und ab zur Anmeldung … dann der Schock …
Herr Dittmann, wir haben sie für morgen nicht auf dem OP-Plan ! 😯
Ich meinte nur, dass ja nicht sein könne und die nette Dame am Empfang hat sich echt große Mühe gegeben mir zu helfen … Kurze Zeit später, waren wir 4 (Christine, ich, die Dame vom Empfang und die Dame von der Notaufnahme) um einiges schlauer …
Auch wenn ich augenscheinlich männlichen Geschlechts bin, musste ich in das Charlottenhaus -> zur Erinnerung … die Frauenklinik …
Naja gut, ich bin zwar nicht schwanger, aaaaber wir machten uns auf den Weg. Kurze Zeit später angekommen, ging alles ziemlich schnell: Aufnahme, W-Lan Zugang bekommen, Blut abgenommen und das Narkosegespräch noch abgehandelt.
Danach hatte ich den Tag frei … Also beschlossen Christine und ich uns etwas die Zeit in Stuttgart zu versüßen und wir haben einen netten Spaziergang über die Königsstraße gemacht.
Wieder in der Klinik angekommen, hieß es dann Abendessen einnehmen … es gab n Süppchen 😉
Wie geschrieben, morgen ist der große Tag, den ich mit ziemlicher Sicherheit komplett verpennen werde 🙂
Aber ich denke am Dienstag bin ich wieder voll auf der Höhe und kann weiteres berichten 😉
Dann wünsche ich allen daheim gebliebenen schon mal eine schöne Woche und wenn ihr möchtet, lesen wir uns noch diese Woche … ich werde alle neuen Beiträge in Facebook teilen (wie eigentlich immer) 🙂