5. September – Der kleine Umweg

Auch diese Nacht endete erstaunlich früh. Um 04:30 Uhr waren wir bereits ausgeschlafen, also nutzten wir die Zeit, packten mal wieder unsere Koffer und beluden im Anschluss unsere kleine Martha.

Unsere Vermieterin Natasa, welche schon früh aus dem Haus gegangen war, hatte uns ein kleines Frühstück vorbereitet, dass wir doch dankend nutzten. Gut gestärkt konnten wir um 09:00 Uhr bei sonnigen 11 Grad in Richtung Kroatien starten.

Gegen 11:00 Uhr machten wir eine kurze Trinkpause und gönnten unseren Hintern eine kleine Erholung. Denn nach guten 800 Km Stecke, die wir bis dahin hinter uns gebracht hatten, ist das Sitzfleisch doch sehr beansprucht.

Nach weiteren 150 Km machten wir unsere verdiente Mittagspause in Karlovac (Kroatien) wo auch ein sehr leckeres Bier herkommt. Wobei unser Favorit das Natur Radler von Karlovacko geworden ist. Nachdem auch Martha betankt war machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Zwischenziel Rastoke.

Rastoke ist der historische Kern der Stadt Slunj, und wird gerne als die „kleinen Plitvicer Seen“ bezeichnet, wo man schon die ersten Wasserfälle bestaunen kann. Zudem war Rastoke auch Drehort der guten, alten Winnetou-Filme mit Pierre Brice. Das in Rastoke stehende Totem ist ein Überbleibsel aus diesen berühmten Filmen.

Wir folgten wie immer brav unserem Navi auf verschlungenen, menschenleeren Wegen. Irgendwann kamen wir an einem durchfahrt verboten Schild vorbei, in welchem allerdings der Zusatz 7 t stand, da dieses Schild nicht uns gelten konnte fuhren wir weiter in den Wald hinein. Der Waldweg wurde immer abenteuerlicher und plötzlich informierte uns unser Navi, das wir unser Ziel erreicht hätten……tja, da wir mitten im Wald steckten konnte das nicht ganz richtig sein. Wir entschlossen uns den Weg weiter zu verfolgen, denn irgendwann führt jeder Weg auch wieder aus dem Wald hinaus. Die Umgebung war wunderschön, wir kamen direkt an einem See vorbei, der offensichtlich zu den Plitvicer Seen gehören musste, und sahen auch nicht weit von uns 2 Rehe äsen. Aber so langsam wurde es mir dann doch unheimlich, vor allem da ich gelesen hatte das es rund um die Plitvicer Seen auch wilde Bären und Luchse gibt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir aus dem Wald raus und sahen hinter uns wieder das durchfahrt verboten Schild, doch diesmal ohne den Zusatz, wir waren hier wohl nicht dem richtigen Weg gefolgt. 

Mit Hilfe von Tante Google fanden wir dann doch noch den richtigen Weg zu unserer Unterkunft. 

Geschlaucht von unserem kleinen Abenteuer entschlossen wir uns im Gartenrestaurant, welches sich direkt hinter unserer Unterkunft befand, zu besuchen und den Abend bei einem Bierchen und gutem Essen ausklingen zu lassen.

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