Nach einer relativ kurzen Nacht, erwartete uns Regina am nächsten Morgen schon mit dem gedeckten Frühstückstisch. Wir genossen ein leckeres Frühstück und quatschten noch ein wenig und wären am liebsten noch ein wenig bei Regina und Alexander geblieben, aber irgendwann möchte man auch wieder Daheim ankommen.
Also verließen wir die zwei kurz nach 12:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und 16 Grad. Knapp 300 Km lagen noch vor uns. Natürlich hatten wir auf dieser Strecke auch wieder ein paar Regenschauer, aber wir kamen trotzdem relativ trocken, wenn auch fröstelnd von Wind Zuhause an.
Mein Bruderherz erwartete uns schon Zuhause und nach einem Käffchen und den ersten Urlaubsgeschichten, grillten wir und ließen diesen sehr regnerischen, aber auch schönen Trip ausklingen.
Gegen 08:00 Uhr gingen wir zum Frühstück und freuten uns über den tollen morgen mit Sonnenschein. Optimistisch und noch knapp 70 Km von Deutschland entfernt, stiegen wir kurz nach 10:00 Uhr bei milden 10 Grad aufs Motorrad.
Mit stellenweise nassen Strassen, aber sonst trocken erreichten wir Deutschland, doch das Glück war uns nicht hold….. es begann zu regnen. Da wir tanken mussten, fuhren wir an der Raststätte Bergen ab. Bei zwei Heißgetränken warteten wir mit unseren französischen Leidensgenossen (Vater und Tochter) auf besseres Wetter um endlich weiter fahren zu können.
Den beiden war es auch nicht viel besser ergangen auf Ihrem Kurztripp nach Kroatien. Schon auf der Hinfahrt wurden Sie auf einem Pass vom Schnee überrascht und im laufe der Tour hatten Sie genau wie wir sehr viel Regen. Aber Sie blieben optimistisch und scherzten dass Sie nun wohl eher eine Raststätten Tour machen.
Natürlich erzählten auch wir von unseren Erlebnissen und waren etwas überrascht als sie meinten, dass Sie geglaubt hatten eine Höllentour hinter sich zu haben, aber uns hätte es viel schlimmer getroffen.
Nach knapp 2 Stunden wagten wir den erneuten Start, da wir mitbekommen hatten das es einen großen Stau nach einem Unfall rund um München geben sollte, entschlossen wir uns diesen über die Landstraßen zu umfahren.
Nach einer guten Stunde fahrt und bevor wir wieder auf die Autobahn auffuhren, kehrten wir mit einem Hüngerchen bei Richie in Kirchseeon ein. Nach einem super leckeren Essen, suchten wir unseren Handschuhe und Hasis Motorradjacke, welche wir an der Gaderobe gelassen hatten. Die Jungs aus der Küche lachten ganz verschmitzt, den der Besitzer (selbst Motorradfahrer) hatte Ihnen gesagt sie sollen unsere Sachen am Pizzaofen trocknen.
Was für ein Spitzenservice !!!!!!!!
Nach weiteren kalten 250 Km kamen wir bei Regina, einer Bekannten vom Hasi an, wo wir unsere nächste Übernachtung hatten. Sie und Ihr Mann erwarteten uns mit Kaminfeuer und leckerem Abendessen. Hasi breitete zum Dank all unsere nass gewordenen Kleidungsstücke vor dem Kamin aus.
Wir hatten einen sehr netten Abend bei den beiden mit tollen und interessanten Gesprächen. Also die beiden besuchen wir gerne wieder.
Um 07:00 Uhr ging es bei 18 Grad und leichtem Sonnenschein in Richtung Heimat. Da wir die letzten Tage viel Pech mit dem Wetter hatten und es auch auf unserer Heimreise laut Wetterbericht nicht besser werden sollte (Schnee in den Bergen und Regen in den Tälern) entschieden wir uns die Autobahnen zu nehmen.
In Slowenien angekommen wurde es schon kühler, also nutzen wir den Vignettenkaufstopp für ein wärmendes Getränk. Noch während wir dort saßen gab es in kurzen Abständen 2 große Regengüsse. Aber es half ja nichts und so fuhren wir nach dem Regen weiter. Die Strassen waren nass, die aufsteigende Gicht durchweichte uns langsam und der nächste Regenschauer tat sein übriges.
Nass bis auf die Unterwäsche hatten wir noch knapp 250 km bis zur nächsten Unterkunft vor uns und der Regen, sowie der kalte Wind schmerzten höllisch. Wir mussten alle 20 – 30 Km einen kurzen Stopp machen um die kalten Gelenke ein wenig zu bewegen. In solchen Momenten auf dem Motorrad wünscht man sich entweder eine gute Fee oder den Tod.
Etwas Wärme bekamen wir im Karawankentunnel, auf seinen knapp 8 Km tauten sogar unsere Finger kurzzeitig wieder auf. Gegen 15:00 Uhr hatten wir die Strecke geschafft und kamen in unserer Unterkunft in Österreich an. Natürlich und wie sollte es auch anders sein, hörte es ab da an auf zu regnen und alles wurde langsam wieder trocken.
m 07:00 Uhr klingelte der Wecker. Nach einer guten Dusche und einem kleinen Plausch mit Morena, ging es um 09:00 Uhr bei 21 Grad in Richtung Rovinj. Dort schauten wir uns die Altstadt an und fuhren gegen 13:00 Uhr weiter nach Porec.
Martha machte immer mehr Probleme und wir fühlten uns nicht mehr gut mit ihr.
Mittlerweile war es auch so, dass die Kupplung immer wieder durchrutschte und das Fahren nicht mehr wirklich angenehm war.
In Porec übernahmen wir erstmal unsere Unterkunft durch den Vermieter Ivan und dann fuhren wir ganz schnell zu Yamaha. Diesmal war es auch eine Richtige Werkstatt und der Meister sprach sogar ein wenig Deutsch. Nachdem Robert ihm kurz die Probleme erklärt hatte, schaute er und holte 2 Schraubenschlüssel und justierte den Kupplungshebel. Und 2 Minuten später war der Fehler behoben 😉
Auf unsere Frage, wie sich die Schraube so einfach hatte lösen können, kam die Pragmatische Antwort: „Nix Original, kann passieren!“ Überglücklich das jetzt alles wieder lief, wollten wir den Service natürlich bezahlen, aber der Chef wollte dafür kein Geld, also steckte Robert Ihnen einen größeren Betrag für die Kaffeekasse bzw. ein Feierabendbierchen zu.
Im Anschluss schauten wir uns die Altstadt Porecs an und genoßen (mal wieder) einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Nach dem Einkauf von kulinarischen Köstlichkeiten für Zuhause fuhren wir zurück zur Unterkunft.
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, entschlossen wir uns zurück in die Altstadt zu laufen. Wir betrachteten einen wundervollen Sonnenuntergang und suchten uns dann ein nettes Restaurant für unser letztes Abendessen auf kroatischem Boden.
Um 07:00 Uhr standen wir auf und nachdem wir wieder einmal routiniert unsere Koffer gepackt und verstaut hatten, starteten wir um 10:15 Uhr bei 19 Grad und Sonnenschein zu unserem nächsten Tourziel.
Nach unserer Mittagspause, welche wir in einem Konoba in Brsec verbrachten, machte unsere kleine Martha plötzlich mucken.
Ich hatte erst das Gefühl bzw. den Verdacht, dass beim stärkeren beschleunigen der Hinterreifen wegrutscht. Die Drehzahl ist beim beschleunigen hoch gegangen, aber leider nur diese und nicht die Geschwindigkeit. Ähnlich wie bei einem Burnout mit dem Auto. Da dieses Phänomen allerdings nicht nur auf der Geraden, sondern auch in Kurven und das ohne das das Heck ausbrach geschah, machten wir uns auf den schnellsten Weg zu einem Yamaha Händler.
Gegen 15:00 Uhr kamen wir in Pula an und unser erster Stopp führte natürlich direkt zu einem Yamaha Händler. Leider hatte der Händler Mittagspause, aber wir waren ja schon froh einen vor Ort gefunden zu haben.
Also fuhren wir weiter ins Zentrum von Pula und gönnten uns einen leckeren Kaffee, von wo aus wir um 17:00 Uhr erstmal zu unserer Unterkunft fuhren. Morena unsere Vermieterin war eine sehr angenehme Gastgeberin, mit welcher wir gerne bei einem Käffchen auf dem Balkon einen kleinen Plausch hielten.
Anschließend fuhren wir wieder zum Yamaha Händler, naja eigentlich war es nur eine Yamaha Motorrad Vermietung, aber die Jungs waren sehr nett und bemüht und äußerten die Vermutung das es eventuell an der Kette liegen könne, die nicht richtig geschmiert wurde. Also kauften wir ein Kettenspray hinzu und hofften, dass sich das Problem von alleine Lösen würde.
Etwas erleichtert fuhren wir zum Amphitheater von Pula, das von der untergehenden Sonne in ein besonders schönes Licht gesetzt wurde. Ich muss sagen das kleine Eintrittsgeld von 100 HRK (ca. 14 €) hat sich wirklich gelohnt.
Nach einem leckeren Abendessen fuhren wir noch zum Hafen um dort einige Fotos der beleuchteten Kräne zu machen, welche jede Minute ihre Farben änderten, und fuhren anschließend zurück zu unserer Unterkunft.
Endlich mal wieder ein Tag an dem wir ausschlafen konnten, und natürlich waren wir wieder vor 08:00 Uhr wach.
Da es immer mal wieder regnete, verbrachten wir einen ruhigen Morgen in unserem Bauernhäuschen bei Kaffee und bekamen immer mal wieder Besuch von der Freigänger-Katze unserer Vermieterin.
Gegen Mittag fuhren wir in die nächst gelegene Stadt um ein paar Einkäufe zu erledigen und kauften dem Hasi sogar ein paar neue Turnschuhe 😉
Den Rest des Tages verbrachten wir dann wieder ruhig in unserem Bauernhäuschen, schließlich mussten wir uns von den Strapazen des Vortags noch etwas erholen.
Der Wecker klingelte um 06:30 Uhr und leider regnete es noch immer. Nach einer schnellen dusche, packten wir unsere Koffer um startbereit zu sein sobald der Regen aufhörte. Aber es hörte nicht auf, im Gegenteil hatten wir das Gefühl, dass der Regen immer schlimmer wurde.
Wir machten uns natürlich Gedanken ob wir, bei den vorherrschenden Wetterverhältnissen unser nächstes Ziel überhaupt erreichen könnten – wir wollten auf die Insel Krk und da kommt man entweder mit der Fähre oder über eine Brücke hin. Fazit: Es war uns zu gefährlich und daher stornierten wir unsere Unterkunft und suchten uns etwas anderes auf dem Festland mit Kamin.
Es war die Beste Idee, die wir hätten haben können!!!
Um 10:00 Uhr machten wir uns bei 22 Grad und Regen auf den Weg, da das Zimmer um 10:00 Uhr geräumt werden musste. Wir folgten mal wieder brav unserem Navi und hatten sehr schnell Wasser auf der Strasse. Es hatten sich richtige Sturzbäche gebildet und da die ersten Autos schon liegen blieben, entschlossen wir uns den Weg den wir gekommen waren, wieder entgegengesetzt der Einbahnstraße zurück zu nehmen. Als wir auf der Hauptstraße ankamen, dachten wir, super alles geschafft!!! Von Wegen, die Straßen die aus Zadar rausführten standen alle unter Wasser, die Polizei hatte sogar die gefährlichsten gesperrt. Nach knapp 1 Stunde vergeblicher Versuche rauszukommen und Pfützen in unseren Stiefeln, entschlossen wir uns bei McDonalds einen heißen Kaffee zu trinken und auf Besserung zu hoffen. Wir schrieben unserer Vermieterin wann wir vermutlich eintreffen würden. Außerdem informierten wir Sie, dass wir wohl sehr durchnässt ankämen und baten Sie uns etwas Holz für den Kamin bereit zu legen. Da Sie von den Zuständen in Zadar gehört hatte, teilte Sie uns mit, dass wir uns Zeit lassen sollten.
Gegen 14:00 Uhr wurde das Wasser von oben etwas weniger und wir versuchten noch einmal die Stadt zu verlassen. Der Stau stadtauswärts war sehr lang, doch als Motorradfahrer konnten wir uns etwas daran vorbeischlängeln. Wir mussten noch etwa 3 mal durch große Wassermengen auf den Strassen fahren und hielten jedes mal die Luft an, in der Hoffnung, dass das Wasser nicht zu tief sein möge und wir da Heil durchkommen.
Als wir das Gebiet um Zadar hinter uns ließen entspannten wir uns ein wenig. Auf dem Weg zur Unterkunft kamen wir dann relativ gut durch. Wir hatten nur einen unplanmäßigen Stopp, als wir wegen Aufräumungsarbeiten nach einem Erdrutsch circa 30 Minuten warten mussten.
Gegen 20:00 Uhr kamen wir durchnässt und zitternd in unserer Unterkunft an. Zu unserer Überraschung hatte die Vermieterin den Kamin schon eingeheizt und uns zwei Herrendiener bereitgestellt. Somit konnten wir unsere Motorradbekleidung bequem trocknen.
Nach einem heißen Süppchen und etwas Brot gingen wir fertig vom Tag ins Bettchen.
Um 06:00 Uhr wollten wir an diesem Morgen aufstehen, da wir unsere Unterkunft verlassen mussten und prompt verschliefen wir. Auf Grund eines miesen Traumes war auch meine Laune nicht besonders…. armer Hasi ! Wir packten unsere Koffer und frühstückten bei Bombenwetter noch einmal auf unserem Balkon.
Um 09:15 Uhr starteten wir in Richtung Zadar bei 25 Grad. Je nördlicher wir auf unserer Strecke kamen umso windiger wurde es. Deshalb entschieden wir uns unterwegs spontan um und machten doch keinen Stopp in Split, sondern fuhren direkt weiter nach Sibenik zum Schildkrötenbrunnen. Ob der Brunnen wirklich so heißt können wir euch nicht sagen, aber der Name passt ganz gut, denn einige Einheimische fanden den Brunnen wohl sehr schön und setzten dort ihre „lästig“ gewordenen Schildkröten aus. Aber den lieben Schildkröten scheint es dort sehr gut zu gehen.
Nach einigen Fotoaufnahmen wollten wir die Gelegenheit nutzen und in einem nahe gelegenen Restaurant zu Mittag essen, aber dieses schloss vor unserer Nase, also fuhren wir weiter Richtung Zadar und hielten unterwegs im Restaurant Marin, wo wir die Spanferkel schon am Spieß pruzzeln sahen. Natürlich bestellten wir jeder eine Portion.
Spanferkel
Das Essen war großartig, nur der stärker werdende Wind machte uns Sorgen. Wir versuchten zügig weiter zu kommen, doch trotz allem wurden wir vom Gewitter erwischt und kamen pitschnass in unserer Unterkunft an. Ljubo, der Vermieter, erwartete uns schon sehr freundlich, doch die Ernüchterung kam als wir das Zimmer sahen.
Wären wir nicht durchnässt gewesen und hätte es nicht weiterhin vom feinsten Gewittert, so hätten wir uns eine andere Unterkunft gesucht.
Die Unterkunft bzw. das Minizimmer und das Bad waren schon sehr in die Jahre gekommen und nicht mal nur als Schlafplatz zu empfehlen. Wie diese Unterkunft so gute Bewertungen erhalten konnte ist uns schleierhaft.
Also machten wir uns nach einer heißen Dusche, bewaffnet mit unseren Regenponchos auf den Weg in die Altstadt Zadars zur Meeresorgel und dem Sonnengruß. In der Regel sollen diese zwei Sehenswürdigkeiten überlaufen sein, besonders bei Sonnenuntergang, aber da es regnete hatten wir Sie fast für uns alleine. Wir verweilten einen kurzen Moment und traten dann den Rückweg an.
Wie hätte es anders sein können, ließ sich die Sonne doch noch blicken und so genossen wir einen herrlichen Sonnenuntergang bei leichtem Nieselregen und einem Eis.
Nach einem kleinen Abstecher zum Spar-Markt, wo wir Getränke für die Nacht kauften, kehrten wir zum Abendessen in einer Pizzeria in der Nähe der Unterkunft ein. Nach je einem Radler und 2 Stücken Pizza machten wir uns wieder auf den Weg zur Unterkunft und gingen schnell schlafen, auf das der nächste Tag besser werde.
Um 05:15 Uhr war die Nacht für uns rum, denn der eigentliche Plan war, nochmals die Cetina Quelle zu suchen. Aber wie konnte es anders sein …….. es regnete. Also verbrachten wir die Zeit mit heißem Cappuccino auf unserem Balkon.
Nach einem leckeren Frühstück, tröpfelte es nur noch und wir entschlossen uns nach Brela zu fahren, denn den Fels von Brela wollte ich unbedingt auf Foto bannen. Als wir ankamen war es noch recht bedeckt, aber wir hatten Glück und auf einmal riss der Himmel auf und die Sonne setzte den Fels in sein rechtes Licht.
Nach einer kleinen Fotosession fuhren wir wieder Richtung Igrane zurück, kehrten aber vorher noch bei Lidl und Kaufland in Makarska ein. Man muss sich ja über die Lebensmittel in anderen Ländern informieren. Böses Zeug kauften wir auch ein „Lino Lada Kokos“ – VORSICHT SUCHTGEFAHR!!!
Als wir an unserer Unterkunft ankamen bemerkten wir, dass es in Igrane während unserer Abwesenheit nochmals ordentlich geregnet hatte. Aber nun ließ sich die Sonne wieder blicken und wir genoßen die Sonnenstrahlen auf unserem Balkon.
Gegen 17:00 Uhr gingen wir hinunter an den Strand, aber nur das mutige, weibliche Wesen stürzte sich in die Fluten. Nach einem kleinen Eis und Cappuccino gingen wir zurück in die Unterkunft und machten uns ausgehfertig für den Abend.
Um 07:00 Uhr klingelte der Wecker, denn es hieß auschecken. Da es immer noch leicht nieselte packten wir unsere Koffer in einem sehr gemütlichen Tempo und starteten um 09:45 Uhr bei 10 Grad auf unsere nächste Etappe.
Unser Navi führte uns eine sehr schöne, kurvenreiche Strecke entlang Richtung Knin bzw. wäre sie es bestimmt gewesen, wäre es nicht so verdammt neblig gewesen. Den Weg den Berg hinauf konnten wir stellenweise keine 10 Meter weit schauen und wurden trotzdem von der Polizei und 2 weiteren Wagen überholt. Auf dem Weg den Berg wieder hinunter lichtete sich aber der Nebel und wohlig, warme Luft hüllte uns ein.
Die Landschaft im Hinterland war viel karger, hatte aber dennoch ihren Charme und die Luft hatte einen ganz anderen Duft – viel erdiger und teilweise auch verbrannt. Dieser Duft erklärte sich nach einigen Kilometern wie von selbst, es war leider ein sehr heißer Sommer mit mehreren Waldbränden. Es war aber auch schön zu sehen, wie sich die Natur wieder ihren Weg durch die Asche und verbrannte Erde bahnte.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause inkl. Tankstop, machten wir uns auf den Weg zur Cetina Quelle. Aber wir wären nicht wir, wenn wir die Quelle so einfach, trotz GPS-Daten, gefunden hätten. Aber zu unserer Verteidigung muss ich sagen, das diese „Sehenswürdigkeit“ wirklich nicht gut ausgeschildert war. Auf der Straße gab es lediglich ein Schild, welches den Weg deutete. Da unser Navi vollkommen überfordert war, versuchten wir es mit Tante Google und kamen der Quelle auch langsam näher. An einer alten Kirche stand ein netter österreichischer Motorradfahrer und deutete uns den Weg immer gerade aus. Was soll ich sagen, wir haben die Quelle nicht gefunden 🙁
So bleibt uns diese Sehenswürdigkeit für den nächsten Kroatienurlaub, wobei ich schon sehr enttäuscht war. Unser Weg brachte uns nach gut 100 Km endlich ans Meer bzw. an die Makarska Riviera.
Unser nächstes Ziel Igrane zu finden war kein Problem, aber unsere Unterkunft schon 🙂 1. Schwierigkeit: einen Weg hinunter zum Meer zu finden 2. Schwierigkeit: welches ist das richtige Haus
Wir standen nach einigem suchen, etwas verloren an der Uferpromenade, da kam eine nette Blondine auf uns zu und fragte, ob wir eine Unterkunft suchen. Ich verneinte und ließ sie wissen, dass wir schon eine Unterkunft hätten. Da fragte Sie, ob wir bei Igor unterkämen was ich bejahte. Wie sich rausstellte, war Sie die Putzfrau und hatte schon auf uns gewartet.
Nachdem wir die Wohnung bezogen hatten, fuhren wir zu einem nahe gelegenen Supermarkt um die nötigsten Dinge einzukaufen und genossen anschließend einen Kaffee auf unserem 50 qm großen Balkon mit direktem Blick auf das Meer.
Da wir doch noch eine Kleinigkeit vergessen hatten, gingen wir nochmals los, diesmal zu Fuß. So konnten wir uns dieses kleine Städtchen viel besser betrachten und natürlich nutzen wir auch die Chance und hielten kurz unsere Füße ist Wasser.
Gegen 20:30 Uhr suchten wir uns dann ein nettes Restaurant fürs Abendessen, wo wir auch unseren Plan für den nächsten Tag ausheckten.