Eine ereignisreiche Woche nähert sich dem Ende …

Hallo liebe Leserinnen und Leser.

Wie die Überschrift es schon erwähnt, war diese Woche eine sehr ereignisreiche, aber bevor ich zu viel verrate, eines nach dem anderen 🙂

Es ging schon in der Nacht von Sonntag auf Montag los … um kurz nach 12 weckte mich Christine mit den Worten: „uih, was ist denn da so feucht ???“ Einen kurzen Moment später, stellten wir beide fest, dass ich mir wohl im Schlaf die eine Drainage aus der Seite gezogen habe  😯  … und nein, ich selbst habe es nicht gemerkt.

Drainage nachts entfernt
Drainage nachts entfernt

Kurzer Hand das ganze so gut wie möglich verbunden und diese 2 Fotos sowie eine Bitte um Rat an Dr. Hodorkovski geschickt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich das Glück hatte, dass diese Drainage kaum bzw. gar nichts mehr gefördert hat. Sonst würden sicherlich meine Klamotten bzw. das Bett gaaanz anders aussehen 🙂

Kurz noch mal eingeschlummert und um kurz nach 6 mich mit Dr. Hodorkovski darauf geeinigt, dass ich mich auf den Weg nach Stuttgart ins Charlottenhaus zur Begutachtung mache.

Da ich ja Zeit habe und ja auch gerne Auto fahre, bin ich dann gegen 07:00 Uhr mit meinem Fabia Richtung Stuttgart gestartet, was wer mein Fabia kennt, als kleine nervliche Zerreißprobe herausstellte. Ich sage nur Zylinderkopfdichtung gerissen, Bremsen fällig, Spritzwasserpumpe defekt, Heizung heizt nur wenn sie will.

Nunja, gegen 10:30 Uhr bin ich im Charlottenhaus angekommen und da ich eh noch warten musste, genehmigte ich mir erst mal nen Kaffee aus dem Automaten (welcher zwar teuer aber echt lecker ist) und genoss erst mal die Aussicht auf Stuttgart aus der Besucherecke 🙂

Bei der Begutachtung durch Dr. Hodorkovski ist dann herausgekommen, dass alles schlimmer ausgesehen hat als es war – die Drainage, sowie die zweite gegenüberliegende wurden entfernt und verbunden. Alles samt nix großes, nur mir war es wichtig, dass sich das jemand anschaut, der sich damit auskennt.

Da ich aktuell noch auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für meinen Fabia schaute, nutzte ich die Gelegenheit und klapperte auf dem Rückweg einige Händler ab 🙂

Da ich gegen 18:00 Uhr auf der A3 am Offenbacher Kreuz war und sich genau da der Verkehr staute, beschloss ich, spontan die SHG in der Sana in Offenbach zu besuchen und Christine zu überraschen 🙂

Nach der SHG ging es dann endgültig in die neue Heimat nach Seligenstadt und ein echt langer Tag ging zu Ende 🙂

Weiter ging es dann am Dienstag Vormittag mit was positiven … Ich hatte mich auf den Weg gemacht um mir ein paar Gebrauchtwagen anzuschauen und habe schließlich auch ein Auto gefunden und nach kurzem überlegen auch am Abend gekauft und bezahlt. Leider war es schon zu spät für eine Zulassung am heutigen Tage.

Mittwoch morgens packte ich dann meine Tüte mit den Papieren und machte mich direkt auf den Weg zur Zulassungsstelle … Da ich noch in Stockstadt gemeldet bin, musste ich das neue Auto auch im Kreis GG zulassen … also auf nach Rüsselsheim – hier war ich überrascht, wie schnell man ein Auto zulassen kann. Keine 45 Minuten später hatte ich die neuen Schilder in der Hand und ich machte mich wieder auf den Rückweg. In Groß-Gerau kann man da auch gerne mehrere Stunden verbringen, wie ich auch schon selbst erfahren durfte.

Auf der Höhe des Frankfurter Flughafens ging es dann los … ich spürte auf einmal Feuchtigkeit am Bein  😯  Schnell stellte sich heraus, dass es Blut aus der letzten Drainage war. Was macht man nur in einer solchen Situation ?

Du bist auf der A3 bei ca 130 km/h und gerade am Offenbacher Kreuz vorbei.

Da ich mich in dem Moment ganz normal fühlte beschloss ich auf die Linke Spur zu wechseln und mit Vollgas Richtung Hausarzt zu düsen – schließlich bin ich da schneller als irgendwo eine Klinik zu suchen.
15 Minuten später und beim Hausarzt angekommen, drängte sich die Vermutung auf, dass ich mir beim Auto fahren die letzte Drainage auch gezogen hätte … aber weit gefehlt … es stellte sich heraus, dass die letzte Drainage verstopft war und das Blut einen anderen Weg gesucht hatte.

Was aus der Wunde lief war zwar altes, fast schwarzes, Blut, aber dennoch machte ich mir langsam Gedanken, da die Blutung auch nach ca. 45 Minuten nicht aufhörte und wir einigten uns darauf, dass ich mich am besten in ein Krankenhaus begebe. Praktischer weise war Christine zu Hause, womit wir uns direkt auf den Weg in die Chirurgie der Asklepios Klinik in Seligenstadt machten.

Dort angekommen musste ich feststellen, dass nicht nur die Saugkompresse des Hausarztes komplett durchgeblutet war, sondern auch meine kompletten Hosenbeine. Als kleinen Vergleich könnte man eine Jogginghose im Waschbecken komplett nass machen … so in etwa war das … man konnte die Hose voller Blut auswringen …

Nach etwa 10 Minuten Wartezeit ging es dann mit der Ärztin in die Chirurgie – ihr glaubt gar nicht wie lange 10 Minuten sein können  😯

Kaum auf der Liege angekommen, meinte wohl das Blut müsse mich verarschen … es kam nur noch gaaanz langsam und ich dachte mir … boah, hätte das net vor 30 Minuten sein können ? Anscheinend nicht, da hat wohl das meiste der Hausarzt und auch meine Jogginghose aufgesaugt 😉 Natürlich kam direkt nachdem ich mich aufsetzte oder nur irgendwie meinen Bauch berührte sofort wieder Blut nach, so das es jetzt eigentlich nur noch eines zu tun gab… aussitzen bzw. ausliegen 😉

Mit vereinten Kräften drückten wir dann soweit es ging das Blut aus dem Bauchraum in Richtung Drainagenloch bis es dann schlussendlich kaum noch blutete. Dicke Saugkompresse drauf und wieder nach Hause mit der Bitte sofort wieder anzutreten wenn es stark bluten würde.
Daheim angekommen kontrollierten wir die Kompresse regelmässig und stellten fest, dass immer weniger Blut aus der Wunde trat.

Nun war aber der Tag noch nicht rum – schließlich hatte ich ein Auto gekauft, meines in Zahlung gegeben und beide haben noch nicht den Ort gewechselt 😉

Nach einer weiteren Kontrolle gegen 16:30 Uhr bin ich dann in den Fabia gestiegen und habe dann das neue Auto geholt. Dem Händler die Geschichte kurz geschildert, dass ich mich gerne so schnell wie möglich hinlegen würde und somit wurde mir keine Kassette ins Ohr gedrückt 😉

Ja, und jetzt sage ich es … es ist ein 2007er Mitsubishi Colt CZ3 geworden 🙂

Mitsubishi Colt (Winfried)
Mitsubishi Colt (Winfried)

… und da ja, alles was fahren kann von Christine einen Namen bekommen hat … das ist Winfried 😉

Kurze Zeit später wieder daheim angekommen hielt ich dann Rücksprache mit Dr. Hodorkovski und wir einigten uns auf einen Besuch in seiner Praxis am morgigen Donnerstag zum Punktieren.

So, das wars für den Mittwoch … meiner Meinung nach auch ereignisreich genug 😉

Da der Termin zum Punktieren schon um 08:10 Uhr war, ging es für Winfried und mich schon um kurz nach 5 auf die Autobahn Richtung Stuttgart. Kurz nach 8 in der Praxis angekommen ging es direkt los … keine Wartezeit, direkt Korsage aus, Nähte begutachten und dann Ultraschall um raus zu finden, wo man am besten punktieren kann. Und dabei habe ich wohl Dr. Hodorkovski etwas überrascht, da es anscheinend nicht alltäglich ist, dass ein Patient mit einem T-Schnitt nach nicht mal 14 Tagen schon im kompletten Bauch Gefühl hat … zumindest sagte mir das sein Gesichtsausdruck als ich mal kurz zusammenzuckte 😉

Die Schwester bewaffnete sich mit dem Desinfektionsspray und es ging los mit dem punktieren … sie sagte zwar jedes mal, das es kurz kalt wird wenn sie sprüht, aaaaber kein Mensch warnt einen vor diesem Gestank 🙂 ich glaube daran werde ich mich nie gewöhnen, denn das kalte ist ja nur kurz aber den Gestank hat man, zumindest so finde ich, noch länger in der Nase 🙂

Nunja, einiges an Blut und Wundflüssigkeit später wieder Pflaster auf die Wunde und Korsage zu und direkt einen Termin zum Fäden ziehen gemacht … am kommenden Dienstag kommen sie raus und natürlich werde ich dann wieder berichten 😉

An dieser Stelle möchte ich mal wieder ein dickes Danke loswerden… und zwar an 2 ganz bestimmte Menschen. Zum einen an Christine, die echt 24 Stunden für mich da ist und echt jeden Mist mitmacht, egal wie sehr ich ihr manchmal auf die Nerven gehe 🙂

Und auch ein gaaanz dickes Danke geht an Dr. Hodorkovski … nicht nur für die Bauchdeckenstraffung selbst, sondern für alles … die Nachsorge, die Bereitschaft (egal ob per Telefon oder Whatsapp) und auch für die Menschlichkeit … in userer heutigen Gesellschaft findet man das viel zu wenig und es könnten sich etliche Leute, und damit meine ich nicht nur Ärzte eine Scheibe von diesem Mann abschneiden !

So, das war jetzt mal ein etwas längerer Beitrag und ich hoffe ihr hatte alle genug Geduld und Ausdauer um ihn zu lesen 🙂