Guten Abend liebe Leserinnen und Leser.
Heute war es nach, für mich ewigem warten soweit. Der Wanst sollte im Charlottenhaus in Stuttgart durch die Hände von Dr. med. Igor Hodorkovski weg kommen.
Früh morgens, ich denke es war so zwischen 07:00 und 08:00 Uhr kam ein ausgeschlafener und sehr gut gelaunter Dr. Igor Hodorkovski zu mir ins Zimmer und es ging ans typische anmalen 😉 Meiner Bitte um ein Foto des „Bodypaintings“ kam er direkt nach, so das ich auch die Möglichkeit habe das ganze hier einzubauen.
Vielen Dank nochmals dafür Herr Doktor. Ich weiß ja, dass sie ein Leser meines Blogs sind 😉
Gegen 09:20 Uhr war es soweit und ich wurde zum OP abgeholt – vorher natürlich sich noch nackig gemacht, die „netten“ Kompressionsstrümpfe, welche hier wirklich komprimieren angezogen und das Flügelhemdchen übergeworfen 😉
Vor dem OP-Saal wurde ich dann mit meinem Bett „geparkt“ und durfte nach ein paar Minuten Wartezeit mit der Narkoseschwester in den OP-Saal wandern. Ich war echt erstaunt, wie groß so ein OP-Saal ist, da ich so einen noch nie bei vollem Bewusstsein betreten habe.
Es haben sich netterweise alle Anwesenden vorgestellt und mir die Hand geschüttelt, aber wenn ich ehrlich bin hab ich die Namen schon wieder vergessen bevor diejenige Person meine Hand losgelassen hatte 😯 Sorry dafür.
Kurz darauf lag ich auf dem OP-Tisch und gefühlte 10 Hände machten sich an mir zu schaffen … alles mögliche anzuklemmen usw.
Ich bekam eine Maske mit Sauerstoff über Mund und Nase gehalten und es wurde mir das Narkosemittel injiziert. Zwar kann ich mich nicht mehr an meine anderen OPs so genau erinnern, aber auf einmal wurde mein linker Arm dermaßen kalt, dass ich dachte er bricht gleich gefroren ab – dem war aber nicht so, denn selbst wenn er abgebrochen wäre, wäre ich vorher eingeschlafen 😉
Gegen 13:30 Uhr wurde Christine dann von Dr. Hodorkovski angerufen und er sagte ihr, dass alles überstanden sei. Ich selbst bin gegen 15:00 Uhr im Aufwachraum aufgewacht und mein erster Gedanke war …
wo bekomme ich jetzt 1/2 Sau auf Toast her 😉
Ne, mal im ernst, ich hatte einen Bärenhunger aber ansonsten ging es mir wunderbar. Keine Übelkeit, keine Kreislaufprobleme oder sonstigen Anzeichen. Die Schwester im Aufwachraum fragte mich nur wie Stark auf einer Skala von 1-10 meine Schmerzen wären (wobei 10 das stärkste ist) und ich antwortete … geht auch -1 😆
Mir ist auch klar das ich noch einen ganzen Haufen Schmerzmittel zu diesem Zeitpunkt in meinem Körper hatte und diese sicherlich auch aktuell noch wirken, aber nach meiner Empfindung habe ich schon viel viel stärkere Schmerzen in meinem Leben gehabt und das ohne Krankenhaus oder Schmerzmittel, aber ok … fragen müssen sie ja 😉
Und der Blick der Schwester war es definitv wert 😆
Gegen 16:30 Uhr ging es dann wieder auf mein Zimmer, wo ich schon ganz sehnsüchtig von Christine empfangen wurde. Wir hatten natürlich viel zu reden und haben einfach die Zeit genossen, bis sie leider wieder gehen musste.
Und ob ich total platt nach der OP war ? Ne, nicht wirklich … Christine und ich haben uns noch den Film „Big friendly Giant“ angeschaut, welchen ich komplett mitbekommen habe 🙂
So, das war es mal für den OP-Tag …. mehr gibt es dann sobald ich neues weiß 😉