8. September – Wer suchet, der findet …. oder eben auch nicht
Um 07:00 Uhr klingelte der Wecker, denn es hieß auschecken. Da es immer noch leicht nieselte packten wir unsere Koffer in einem sehr gemütlichen Tempo und starteten um 09:45 Uhr bei 10 Grad auf unsere nächste Etappe.
Unser Navi führte uns eine sehr schöne, kurvenreiche Strecke entlang Richtung Knin bzw. wäre sie es bestimmt gewesen, wäre es nicht so verdammt neblig gewesen. Den Weg den Berg hinauf konnten wir stellenweise keine 10 Meter weit schauen und wurden trotzdem von der Polizei und 2 weiteren Wagen überholt.
Auf dem Weg den Berg wieder hinunter lichtete sich aber der Nebel und wohlig, warme Luft hüllte uns ein.
Die Landschaft im Hinterland war viel karger, hatte aber dennoch ihren Charme und die Luft hatte einen ganz anderen Duft – viel erdiger und teilweise auch verbrannt. Dieser Duft erklärte sich nach einigen Kilometern wie von selbst, es war leider ein sehr heißer Sommer mit mehreren Waldbränden. Es war aber auch schön zu sehen, wie sich die Natur wieder ihren Weg durch die Asche und verbrannte Erde bahnte.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause inkl. Tankstop, machten wir uns auf den Weg zur Cetina Quelle. Aber wir wären nicht wir, wenn wir die Quelle so einfach, trotz GPS-Daten, gefunden hätten. Aber zu unserer Verteidigung muss ich sagen, das diese „Sehenswürdigkeit“ wirklich nicht gut ausgeschildert war.
Auf der Straße gab es lediglich ein Schild, welches den Weg deutete. Da unser Navi vollkommen überfordert war, versuchten wir es mit Tante Google und kamen der Quelle auch langsam näher. An einer alten Kirche stand ein netter österreichischer Motorradfahrer und deutete uns den Weg immer gerade aus. Was soll ich sagen, wir haben die Quelle nicht gefunden 🙁
So bleibt uns diese Sehenswürdigkeit für den nächsten Kroatienurlaub, wobei ich schon sehr enttäuscht war. Unser Weg brachte uns nach gut 100 Km endlich ans Meer bzw. an die Makarska Riviera.
Unser nächstes Ziel Igrane zu finden war kein Problem, aber unsere Unterkunft schon 🙂
1. Schwierigkeit: einen Weg hinunter zum Meer zu finden
2. Schwierigkeit: welches ist das richtige Haus
Wir standen nach einigem suchen, etwas verloren an der Uferpromenade, da kam eine nette Blondine auf uns zu und fragte, ob wir eine Unterkunft suchen. Ich verneinte und ließ sie wissen, dass wir schon eine Unterkunft hätten. Da fragte Sie, ob wir bei Igor unterkämen was ich bejahte.
Wie sich rausstellte, war Sie die Putzfrau und hatte schon auf uns gewartet.
Nachdem wir die Wohnung bezogen hatten, fuhren wir zu einem nahe gelegenen Supermarkt um die nötigsten Dinge einzukaufen und genossen anschließend einen Kaffee auf unserem 50 qm großen Balkon mit direktem Blick auf das Meer.
Da wir doch noch eine Kleinigkeit vergessen hatten, gingen wir nochmals los, diesmal zu Fuß. So konnten wir uns dieses kleine Städtchen viel besser betrachten und natürlich nutzen wir auch die Chance und hielten kurz unsere Füße ist Wasser.
Gegen 20:30 Uhr suchten wir uns dann ein nettes Restaurant fürs Abendessen, wo wir auch unseren Plan für den nächsten Tag ausheckten.