Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
nun ist meine Bauchdeckenstraffung 7 Wochen her und was soll ich sagen … so langsam wird es wieder. Wie die fleißigen Leser mitbekommen haben, hatte ich weder direkt nach der OP noch in der Zeit zu Hause Schmerzen, aber dafür so das ein oder andere Malheur 😉
Zu dem Malheur zähle ich z.B. Spannungsblasen oder einen Bauchnabel, bei dem die Naht auf ca. 1 cm aufgegangen, aber nach 2-3 Tagen wieder komplett zugewachsen war. Also im Großen und Ganzen nichts dramatisches.
Mittlerweile ist es soweit, dass sich zwar noch Wundflüssigkeit im Bauchraum befindet, allerdings macht es keinen Sinn mehr diese durch eine Punktion raus zu ziehen. In meinem Bauchraum hat sich mittlerweile genügend Gewebe gebildet, dass sich die Wundflüssigkeit praktisch in unzähligen kleinen Kämmerchen befindet. Da der Körper auch von alleine Wundflüssigkeit abbaut, haben Dr. Hodorkovski und ich gestern beschlossen, dass ich nicht mehr punktiert werden muss.
Zwar ist der Bauch noch ordentlich geschwollen, aber Dr. Hodorkovski hat mir gestern Hoffnung gemacht, dass da noch einiges an Umfang zurück geht. So kann ich mich an meinen neuen Bauch wenigstens langsam gewöhnen, wobei ich mir immer noch nicht wirklich vorstellen kann, wie das fertige Produkt am Ende aussehen soll 😉
Wer jetzt denkt, der Kerl kann jetzt ja wieder seinem ganz normalen Alltag nachgehen und seinen Körper belasten, der irrt sich gewaltig.
Es heißt weiterhin … den Körper schonen …
Die Nähte sind nun komplett zu und Herr Doktor ist sehr zufrieden damit. Jetzt heißt es nur aufpassen, dass ich keine Infektion in den Bauch bekomme und mit dem Heben muss ich definitiv noch langsam machen. Es ist zwar manchmal echt schwer drauf zu achten, aber man will ja auch nichts schlechtes seinem Körper oder wie in meinem Fall meinem neuen Bauch zumuten. Nicht das noch durch einen dummen Zufall oder eine Unachtsamkeit doch eine Naht auf geht. Das glaube ich will keiner und am wenigsten ich selber.
Mir ist auch klar, dass sich der Heilungsprozess der Patienten und die Empfehlungen der Chirurgen deutlich unterscheiden können … ich allerdings kann hier nur schildern, was mich betrifft.
Was mir allerdings bei meinem gestrigen Besuch in Stuttgart bei Dr. Hodorkovski versüßt hat, war die Tatsache, dass ich langsam mit dem Motorrad fahren wieder loslegen kann … zwar soll ich da auch aufpassen, aber immerhin … Martha muss ja auch mal wieder nach der Winterpause bewegt werden 😉