OP-Tagebuch

… und mal wieder ein kleines Update :-)

Hallo liebe Leserinnen und Leser meines Blogs 🙂

Nachdem nun einige Zeit seit meinem letzten Beitrag verstrichen ist, dachte ich mir das ich die nächste Aktualisierung pünktlich zum Weihnachtsfest hier online stelle 🙂

Nun sind etwas über 7 Monate nach der OP vergangen und ich kann immer noch sagen, dass es mir weiterhin gut geht. Ich kann von der Verträglichkeit her, alles essen, auch wenn ich nicht alles vom Geschmack her will 😉

Am 03. November war ich wieder zur Nachsorgeuntersuchung und es ist alles tutti 😉
Herz ok, Niere ok, Galle ok, Gallensteine nicht vorhanden 🙂 Herr Dr. Winckler ist vom medizinischen her sehr zufrieden 😉

Desweiteren kann ich berichten, das mein Gewicht seit Anfang November steht, was ich persönlich aber nicht als Weltuntergang empfinde, da ich weiß, dass ich ja seit OP knapp 60 kg verloren habe und mein Körper ja auch irgendwie damit klar kommen muss. Dies bedeutet aber nicht, dass sich mein Körper derzeit nicht verändert … Hosen werden dennoch weiter, Pullis werden grösser, Ausdauer wird mehr und und und …
Also im Großen und Ganzen kann ich also dennoch sagen, dass es voran geht und das ist mir persönlich das wichtigste !

Mal davon abgesehen, das ich bis Weihnachten 2014 50 kg verloren haben wollte und von vielen Leuten belächelt wurde …. Tja, es geht doch ! 🙂

Anbei gibt es auch neues Bildmaterial …

November 2013
August 2014
November 2014

Man beachte bitte, das zwischen dem Foto von November 2013 und November 2014 nicht nur fast genau 1 Jahr vergangen ist, sondern auch ca. 90 kg dazwischen liegen … Die Veränderung ist schon unglaublich, unglaublich gut 😉

Und nun sind es noch 28,8 kg bis zu meinem Endziel, welches ich mir gesteckt hatte … und die werden auch noch purzeln, da bin ich mir sicher.

Aktuelles Gewicht: 138,8 kg
Gewichtsverlust seit 01.05.2014: -60,2 kg
Gewichtsverlust seit Höchststand: -87,2 kg

Auf diesem Wege wünsche ich euch allen noch ein schönes Restweihnachtsfest und falls man sich nicht mehr sieht, auch einen guten Rutsch ins Jahr 2015 !

Das Ziel rückt immer näher :-)

Hallo liebe Leser,

gestern war es wieder soweit und meine Waage, der ich mal ne Ladung neue Batterien gespendet habe, hat mit mir gesprochen 🙂

Sie meinte 145,7 kg und diese Aussage löste mal wieder Glückggsgefühle aus 😉

Es ist schon ein richtig tolles Gefühl, was einem eine Waage vermitteln kann 😉 Das nächste Ziel rückt immer näher … die 110 kg ! 😀

Gewicht: 145,7 kg
Gewichtsverlust seit 01.05.2014: -53,3 kg
Gewichtsverlust seit Höchststand: -80,3 kg

Euch allen noch einen schönen Sonntag 🙂

… beim wöchentlichen Wiegen kam folgendes Ergebnis raus:

Gewicht: 149,9 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -49,1 kg

Schönes Wochenende 🙂

… und es geht weiter abwärts …

Heute war es soweit … beim wöchentlichen Wiegen kam folgendes Ergebnis raus:

Gewicht: 150,5 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -48,5 kg

Und nun wünsche ich all meinen Lesern noch ein schönes Wochenende 🙂

Die 45er Marke ist geknackt …

Heute war es soweit … beim wöchentlichen Wiegen kam folgendes Ergebnis raus:

Gewicht: 153,6 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -45,4 kg

Und nun wünsche ich all meinen Lesern noch ein schönes Wochenende 🙂

Kleines Update

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute gibt es mal nur ein recht kleines Wiegeupdate. Ich versuche, wenn es zeitlich hin haut mich immer am Samstag Morgens zu wiegen und dann immer am aktuellen Wochenende mein Gewicht hier einzutragen.

Morgen ist es dann soweit und ich absolviere mein Probetraining im Fitnessstudio. Der erste Eindruck bei der Terminvergabe war schon mal positiv und schauen wir mal wie das morgen wird 🙂

Gewicht: 156,4 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -42,6 kg

Kleiner Rückblick … 3 Monate mit meinem Schlauchmagen

Liebe Leserinnen und Leser,

ja, es ist schon soweit … heute auf den Tage genau bin ich 3 Monate operiert und habe einen Schlauchmagen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich diese Entscheidung auf keinen Fall bereut habe, sondern könnte mir eher in den A… beißen, dass ich diesen Weg nicht schon viel früher eingeschlagen habe. Aber nun gut, was nicht ist das ist nicht und ich mache das beste aus der Situation.

Viele Leute können sich das gar nicht vorstellen, was ich mit mir habe anstellen lassen …

Im Prinzip ist es ganz einfach: Ich habe jetzt nur noch ein Magenvolumen von etwa 10% von meinem ursprünglichen Magen. Das heißt, es sind jetzt ca. 150ml. Natürlich dehnt sich der Magen auch mit der Zeit, aber wenn man schlau ist, und ich hoffe ich bin es 🙂 versucht man den Magen so lange wie möglich bei der Ausgangsgröße zu lassen um natürlich so viel wie möglich abzunehmen. Dies ist eigentlich Recht einfach … keine Getränke mit Kohlensäure, gut kauen und auf seinen Magen hören !!! Das ist mit das wichtigste. Man bekommt immer wieder von anderen, sei es Ernährungsberatern oder auch Mitoperierten gesagt, dass man nur so und so viel essen sollte … naja, ich war schon immer etwas anders und habe andere Gedanken als andere …

Ich höre ganz einfach auf meinen „Max“, wie ich meinen Schlauchmagen genannt habe. Und dieser meldet sich definitiv wenn es reicht. Dies wird mir jeder, der schon eine bariatrische Operation genossen hat, egal ob Schlauchmagen, Magenbypass, BPD und was es da sonst noch gibt bestätigen. Wenn man zu viel ist, ist einem entweder ewig übel oder man lässt sich alles nochmal durch den Kopf gehen 😉

Mittlerweile habe ich nach den 3 Monaten auch schon so meine Erfahrungen gemacht, was meinem Max gut tut und was nicht, genauso wie bei den Mengen … Ich brauche z.B. keine 2 Steaks braten, wenn ich eh nicht mal 1 schaffe 🙂

Viele, sei es Arbeitskollegen oder Freunde fragen mich: „Robert, was isst du denn nun eigentlich ?“
Ich esse eigentlich alles … es gibt Dinge, die will entweder mein Max nicht oder ich will sie nicht, weil ich darauf einfach keinen Appetit habe.
Hier mal ein Beispiel: Ich habe früher z.B. sehr gerne mal ein Schweinesteak vom Grill gegessen … heute sieht das anders aus … Ich nehme dann lieber Pute oder Rind.
Es ist nicht so, dass ich es nicht vertrage, sondern es schmeckt mir einfach nicht so … deswegen wenn ich eine Alternative habe, dann lieber Pute oder Rind.

Natürlich hat sich auch in den letzten 3 Monaten dementsprechend das Einkaufsverhalten geändert … ich mache keine Großeinkäufe für ne ganze Woche mehr, sondern kaufe nur für 1 oder 2 Tage ein, denn ich esse nur das, worauf ich Lust habe … und hey … ich weiß doch nicht, wenn heute Freitag ist, auf was ich die nächste Woche Donnerstag Lust habe 🙂
Das mag zwar etwas umständlich sein und vielleicht auch vergleichsweise teurer, weil man öfter ins Geschäft gehen muss, aber ich kann dann immer das essen, worauf ich Lust habe und das ist es doch was zählt. Es bringt doch nichts wenn ich mir irgendwas zusammenkoche, worauf ich eh keine Lust habe.

Von einigen werde ich noch gefragt ob mir das essen an sich wichtig ist. Ich sage definitiv JA, aber nun kann ich auch rein finanziell auch drauf achten was ich esse, da ja recht wenig rein geht. Da ich früher wesentlich mehr Menge benötigte um satt zu werden, falls man das so nennen konnte, bin ich nie zum Metzger gegangen weil ich es mir nicht leisten konnte … Nun bin ich beim Metzger meines Vertrauens Stammgast und er schaut auch nicht mehr doof aus der Wäsche, wenn ich z.B. 100 Gramm Rindergulasch bei ihm kaufe, oder auch mal 1 Putensteak oder was auch immer 🙂

So, nun mal zur Gefühlsseite 🙂 Also … es ist Wahnsinn was man mit ein paar Kilos weniger nach 3 Monaten alles machen kann bzw. viel einfacher machen kann als vor der OP. Nur ein Beispiel: Vor der OP ging das Ding von wegen setz dich mal in den Schneidersitz auf keinen Fall und wenn dann auf keinen Fall ohne Schmerzen … heute, nach 3 Monaten, in diesem Moment sitze ich im Schneidersitz vor dem Monitor und schreibe diesen Beitrag und siehe da, ich habe absolut keine Schmerzen *freu* *freu*
Natürlich funktioniert der komplette Bewegungsapparat viel einfacher, sei es aufstehen, bücken, in die Hocke gehen oder was auch immer geht viel einfacher als früher und das, wo ich ja eigentlich, wie ich es immer wieder sage, noch recht am Anfang bin. Vielleicht nicht von der kilomässigen Abnahme aber von der körperlichen Fitness.

Und das tut rein geistig sowas von gut, zu wissen das es funktioniert … genauso wie die zahlreichen Komplimente die man egal von wem bekommt … Diese Woche wurde ich z.B. von einem Nachbarn angesprochen und er meinte auch ich hätte ja toll abgenommen und er meinte nur: „Machen Sie weiter so“. Man bedenke, dass wir uns nur ein paar mal im Treppenhaus gesehen haben 😉

Diese Woche hatte ich mein erstes Follow-UP … im Prinzip wie eine Nachkontrolle ob noch alles ok ist, und der Doc ist sehr zufrieden mit meinem Max und mir 😉 keine Gallensteine, die Gewichtsabnahme funktioniert auch super und ich würde richtig gut aussehen … das geht wieder runter wie Öl 🙂 Des weiteren wurde mir auch Blut abgezapft, aber die Ergebnisse bekomme ich erst in 14 Tagen, da der Doc zwischenzeitlich in Urlaub ist.

Krankheitstechnisch gibt es auch was zu berichten. Vor der OP hatte ich beginnende Diabetes und einen astronomischen Blutdruck … nun ist der Diabetes erstmal vom Tisch und die Tabletten gegen den Bluthochdruck konnte ich halbieren, da dieser sonst tierisch in den Keller gefallen ist 🙂 Ja, ich weiß, Diabetes kann immer wieder kommen … aber erstmal habe ich Ruhe davon 😉

Nun gehts aber nun darum was euch doch auch interessiert (Zahlen und Fakten):

Gewicht: 158,4 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -40,6 kg
Bundumfang: 143 cm
Verlust am Bundumfang seid 01.05.2014: -43 cm

Im Moment habe ich einen gewichtstechnischen Stillstand seid ca. 1 Woche, aber das ist völlig normal, bescheinigte mir auch der Doc bei dem Follow-UP und deswegen mache ich mir erstmal keine Sorgen, außerdem habe ich noch das ein oder andere Ass im Ärmel 😉

Nun zu dem auf das ihr schon alle gewartet habt … Fotos 😉

November 2013
3 Monate Post-OP
3 Monate Post-OP
Hintere Hose alt Größe 78 -> Vordere Hose neu Größe 64 obwohl diese auch schon zu groß ist

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die mich bei meiner Abnahme unterstützen, sei es Familie, Freunde, Arbeitskollegen. Natürlich gilt mein Dank auch an das Team des Krankenhauses Sachsenhausen für die tolle Arbeit die sie geleistet haben. Des weiteren möchte ich mich auch bei Doktor Winkler für das tolle Follow-Up bedanken. Nicht jeder Arzt nimmt sich für seinen Patienten die Zeit und nimmt selbst Blut ab 😉

So, nun soll es das erstmal für heute gewesen sein 🙂 Falls ihr Fragen habt, könnt ihr sie mir gerne in Facebook stellen. Hier der Link auf mein Profil.

Mal was neues …

Hallo, liebe Tagebuchleser 😉

Nachdem es nun die letzten Wochen etwas stiller um mich oder eher um mein OP-Tagebuch geworden ist, gehts hier auch wieder weiter 🙂

Ich werde oft privat oder auch bei Facebook oder sonst wo gefragt: „Robert, wie gehts dir ?“
Früher (also vor der OP) hätte ich gesagt:“naja, geht so“ … mittlerweile hat sich das auch geändert und eigentlich kann man das echt keinem beschreiben, die oder der das nicht auch erlebt und mitgemacht hat. Dieses neue Lebensgefühlt ist der Hammer 😉 und jeder „Nicht-adipöse“ mag mich vielleicht für verrückt halten, aber es fallen einem einfach jeden Tag neue Dinge auf, die man machen kann oder die man einfacher machen kann oder die man spürt …
Ja, es ist so … ob das bei jedem so ist, kann und will ich nicht pauschalisieren aber definitiv die Empfindungen und Gefühle, nicht nur gegenüber den Lebensmitteln, sondern allem gegenüber.

Ich liege zum Beispiel Abends im Bett und durch Zufall will man eine Fliege mit der Hand verscheuchen und merkt auf einmal das da an dem Körper wo vorher ne riesige Fettschicht war, es auf einmal hart ist … also fängt man an zu tasten und merkt … WOW … ich habe ja Rippen oder einen Brustkorb 🙂 Ich weiß, total verrückt, aber hey … es gibt Leute wie ich, die ihre Rippen mit den Fingern entweder sehr lange oder noch nie erfühlt haben. Und dann ist es wieder soweit … Glückshormone werden freigesetzt 🙂

Oder … man sitzt auf dem Bett oder auf der Couch und merkt auf einmal ohne es bewusst zu tun, dass man seine Beine übereinander schlagen kann.

Ja, mir ist auch klar, dass ich mitten in der sogenannten „Honeymoonphase“ bin und das diese auch irgendwann vorbei sein wird, aaaber darüber mache ich mir definitiv keine Gedanken. Ich genieße mein neues Leben und im Moment genieße ich die Honeymoonphase und wenn diese vorbei ist, finde ich was neues an dem ich mich erfreuen kann, wie zum Beispiel, spazieren zu gehen ohne ein Sauerstoffzelt mitnehmen zu müssen oder Treppensteigen ohne Schnappatmung zu bekommen oder auf Fototour zu gehen ohne das man fix und fertig am Ziel ankommt oder oder oder oder … da gibt es mindestens 1 Million Dinge auf die ich mich freue bzw. die jetzt schon viel viel einfacher geworden sind 🙂

Klamotten shoppen ist zum Beispiel auch so ne Sache … da ich für einen Trauerfall in der Familie passende Kleidung brauchte, bin ich also mal Richtung C&A und Adler getigert … vor der OP war es so, dass ich nach der größten Größe geschaut habe und gehofft habe das es passt. Meist waren da noch vielleicht 2 Jeans und 3 verschiedene Shirts im Angebot … Nun ist es so, dass ich erstmal durchprobieren muss, welche Kleidergröße ich habe und war schon erschrocken, dass ich von einer Jeansgröße von 78/80 vor der OP nun bei einer Jeansgröße von 66 bin. Da aber die Jeans nach ein paar Tagen auch wieder angefangen haben zu rutschen, habe ich mir auch einen Gürtel gegönnt, den ich gerade so in das weiteste Loch zumachen konnte … ein paar Tage später war es so, dass ich schon Loch Nummer 3 war … einfach Hammer finde ich …

Und zum Schluss, noch ein Wort an die Skeptiker unter euch Lesenden: „Nein, ich habe noch absolut nix negatives seit der OP erlebt.“

Gewicht: 166,5 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -32,5 kg

Letzter Tag der Flüssigphase nach OP

Hallo liebe Mitleserinnen und Mitleser 😉

Heute ist es nun soweit … Die Schlauchmagen-OP ist genau 4 Wochen her und ich kann ein kleines Fazit abgeben 🙂

Zu allererst kann ich sagen, dass ich diesen Schritt zu der Operation in keinster weise bereut habe, eher im Gegenteil … mir geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr, was natürlich auch mit der Gewichtsabnahme zu tun hat, aber auch mit meinen Aktivitäten in Sachen regelmäßigem Sport.
Wer hätte schon geglaubt, dass ich mal regelmäßig Laufen gehe ? 😉

Nun wie gesagt sind 4 Wochen rum und ich habe schon einiges an Lebensmitteln ausprobiert (natürlich im pürierten Zustand), was nicht immer geschmacklich zu ertragen war, um es mal vorsichtig auszudrücken 😉

Aber dennoch kann ich sagen, dass es ein ganz neues Ess- und vor allem Lebensgefühl ist, auch wenn ich noch lange nicht am Ende meiner Reise und Ziele bin.

In diesem Sinne möchte ich mich mal bei all meinen Mitlesern und Unterstützern ganz herzlich bedanken, sowie bei dem Rechtsanwalt Tim Werner für seine tolle Rechtsberatung und für die Vertretung gegenüber der Krankenkasse, sowie natürlich dem Krankenhaus Sachsenhausen, die diesen Eingriff realisiert haben.

Nun noch die aktuellen Daten:
Gewicht: 174,4 kg
Gewichtsverlust seid 01.05.2014: -24,6 kg