Technische Daten | Triumph Trophy SE |
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Zylinderzahl, Bauart | 3, Wassergekühlter Dreizylinder-Viertakt-Reihenmotor |
Hubraum | 1215 ccm |
Ventile pro Zylinder | 4 |
Leistung | 135 ps |
Max. Drehmoment | 120 NM bei 6.450 U/Min. |
Getriebe | 6-Gang Schaltgetriebe |
Sekundärantriebsart | Kardan |
Gewicht, fahrfertig und vollgetankt | 317 kg |
Tankinhalt | 26 Liter |
Höchstgeschwindigkeit | über 200 kmh |
Diesmal stand ein gebrauchtes Motorrad auf dem Programm. Es handelte sich um eine 2013er Triumph Trophy SE. Da es an diesem Tage recht heiß werden sollte, beschlossen wir diese kleine Probefahrt recht früh morgens zu machen. Also vereinbarten wir einen Termin für 10 Uhr (früher macht der Händler nicht auf) und es ging dann auch nach einer Einweisung in sämtliche Funktionen der Maschine los. Wir fuhren von Rosbach v. d. Höhe Richtung Hessenpark. Auf dieser kleinen Runde konnte ich feststellen, dass dieser Tourer vollgepackt ist, mit allem was das Bikerherz begehrt … und noch viel mehr. Dazu gehörte u.a.
- elektr. verstellbares Windschild
- Griffheizung
- Sitzheizung
- Tempomat
- Fahrmodis
- Radio mit USB und Bluetooth
- Traktionskontrolle & ABS
- autom. Blinkerabschaltung
- elektr. Fahrwerk
Da ich ja selbst einen 3-Zylinder Motor mein eigen nennen konnte, wusste ich, dass diese Maschine recht gut vom Fleck kommen müsste, allerdings finde ich im Nachhinein, dass man einen Yamaha Triple nicht mit einem Triumph Triple vergleichen kann. Die Trophy ist doch einiges schwerer wie meine Tracer, allerdings schiebt dieser 1.215ccm Motor nach vorne, als würde die Trophy keine 200kg wiegen.
Die Probefahrt war zwar sehr kurz, allerdings konnte ich auch feststellen, dass man mit dieser Maschine auch in ruhe cruisen kann und das ganz gemütlich und bequem … Scheibe hoch, Visier auf und Radio an. Oftmals habe ich dann, gerade bei Landstraßentempo ein wummern in den Ohren, doch hier Fehlanzeige. Es war hinter der Scheibe absolut Windstill, fast schon unheimlich wie gut diese Konstruktion funktioniert.
Am Hessenpark angekommen, nutzten wie die Gelegenheit auf dem leeren Parkplatz für ein paar Fotos und machten ein paar Rangierversuche und ich muss sagen, ja es ging aber man merkt das hohe Gewicht (315kg) des Motorrades definitiv beim rangieren.
Kurze Zeit später ging es dann wieder zurück nach Rosbach v. d. Höhe, allerdings diesmal etwas zügiger um mal die Kurveneigenschaften der Maschine zu „erfahren“. Und was soll ich sagen, wenn sie in Fahrt ist, verliert sie definitiv gefühlt ein paar kg und läuft sehr stabil durch die Kurve, was ich auch nicht anders erwartet habe.
Zur Sitzposition kann ich als Fahrer nur sagen, dass sie bei meinen knapp 1,90m sehr bequem ist, allerdings ist das immer von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich. Über die Soziuseigenschaften wird euch sicherlich Christine aufklären, da ich nun mal kein Sozius bin 🙂
Wieder beim Händler angekommen, stellten wir die Trophy ab und was erspähten meine Augen da ?
Eine Triumph Tiger Explorer, welche auch auf unserer „Testliste“ stand … und sogar mit montierten Seitenkoffern und Topcase. Also versuchten wir auf der Tiger mal Platz zu nehmen … naja, was soll ich sagen … das Teil sieht von außen so riesig aus aber das Platznehmen stellte sich als etwas komplizierteres Unterfangen raus. Als erstes bin ich aufgestiegen und danach Christine … da aber die Soziusrasten um einiges höher als bei Martha sind klappte das nicht wirklich. Danach Rollentausch. Christine stieg als erstes auf, rutschte auf den Soziussitz hinter und dabei haben wir schon gemerkt … ohoh, für mich bleiben bis zum Tank vielleicht noch 15-20cm Platz. Somit hat sich also auch die „Große Tiger“ als Testkanidat und Nachfolger für Martha erledigt. Und ich war wirklich sehr überrascht, wie so der äußerliche Eindruck täuschen kann, denn ich dachte, dass wir beide da locker Platz haben. Naja, so geht es zum nächsten Kandidaten auf der Liste 🙂